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Friedrich Schiller (Hrsg.): Thalia. Erster Band welcher das I. bis IV. Heft enthält

Prinzeßin.
Es ist der Prinz, ich kenne seinen Gang:
hinweg, hinweg – Wo hab ich meine Laute[1]?
er soll mich überraschen – mein Gesang
soll ihm das Zeichen geben. –


Neunter Auftritt.

Die Prinzeßin und bald nachher Karlos.

Prinzeßin
hat sich in eine Ottomane geworfen, und fährt fort die Ballade zu spielen.

„Immer, o das weißt du Trauter,
     liebt ich dich und dich allein,
konnt' ich gleich nicht hoffen, jemals
     deine Braut und dein zu sein.“

„Eifersucht und Rache lauren,
     Thurm und Riegel schließt mich ein,
doch erstehl’ ich die Minute,
     jezt mit dir allein zu sein.“

„Meine Liebe trozt dem Tode.“ –


  1. Vorlage: meine Leute (Berichtigung. Siehe Heft 3, S. 140)
Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Schiller (Hrsg.): Thalia. Erster Band welcher das I. bis IV. Heft enthält. Georg Joachim Göschen, Leipzig 1785–1787, Seite 33. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Thalia_Band1_Heft3_033.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)