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Friedrich Schiller (Hrsg.): Thalia. Erster Band welcher das I. bis IV. Heft enthält

mit eines Würfelspielers Leichtsinn für
des Ruhmes Unding es gewagt – Und was
ist euch das Leben? Welchen Reiz kann es
für eures gleichen haben, die in Ketten
empfangen worden? – Königliches Blut
geb ich dem Rasenden nicht Preiß, der nichts
zu hoffen hat, als ein geringes Dasein
erhaben aufzugeben – – Euer Opfer
verwerf ich. Geht.
nach einigem Stillschweigen.
 Geht – und im Audienzsaal
erwartet meine weiteren Befehle.
beide treten ab.


Achter Auftritt.

Der König allein.

folgt beiden mit den Augen bis sie verschwunden sind – wie er sich allein sieht, geht er mit raschen Schritten auf und nieder und bleibt endlich gedankenvoll stehen.
Jezt gib mir einen Menschen, gute Vorsicht.
Du hast mir viel gegeben – mehr, als bei
der gleichen Theilung unter deine Kinder
mir billig werden sollte. Schenke mir
jezt einen Menschen. … Du, du bist Allein,
denn deine Augen prüfen das verborgne –
ich bitte dich um einen Freund, denn ich
bin nicht wie du allwißend. Die Gehilfen,


Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Schiller (Hrsg.): Thalia. Erster Band welcher das I. bis IV. Heft enthält. Georg Joachim Göschen, Leipzig 1785–1787, Seite 60. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Thalia_Band1_Heft4_060.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)