Seite:Der Kampf in Dresden im Mai 1849.pdf/245

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
„Kameraden! Als in jüngster Zeit schwere Gefahr über unserm theuren Vaterlande schwebte, und unsere Kräfte nicht ausreichten zu dessen Schutz und Rettung, da eiltet Ihr herbei zu unserer Unterstützung!
Ihr theiltet freudig mit uns den blutigen Kampf gegen hochverrätherische Rotten, welche meineidig und gewissenlos dahin trachteten, Gesetz und Ordnung umzustürzen, die sich nicht scheuten, zur Erreichung ihrer verbrecherischen Zwecke, Unglück und Verderben zu verbreiten über unsere schönen Gefilde!
Ihr gabt uns ein erhebendes Beispiel von glänzender Tapferkeit und treuer Hingebung für eine gerechte Sache!
Ihr bewährtet auf das Vollständigste den Ruf, der Euch vorangegangen war!
Wir zollen Euch die innigste Anerkennung, den aufrichtigsten Dank!
Ewig unvergeßlich werden uns die Tage bleiben, wo wir als Kampfgenossen neben einander standen, und ein enges, unauflösliches Band hoher Achtung und wahrer Kameradschaft wird fortan Preußens und Sachsens Krieger umschlungen halten!
Unser gemeinschaftlicher Wahlspruch sei:
Treu unserem Eide und unserer Soldatenpflicht, Mit Gott für König und Vaterland!
Dresden, den 25. Mai 1849.
v. Schirnding, General-Lieut.“

Als Antwort hierauf dienten folgende Worte:

„Die bei dem Kampfe in Dresden betheiligt gewesenen Preußischen Krieger an ihre Waffenbrüder des Königlich Sächsischen Heeres!“
„Kameraden! Mit Freuden eilten wir herbei, mit Euch gemeinschaftlich den Kampf gegen Aufruhr und Hochverrath zu bestehen.
Empfohlene Zitierweise:
Friedrich von Waldersee: Der Kampf in Dresden im Mai 1849. E. S. Mittler und Sohn, Berlin 1849, Seite 232. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Der_Kampf_in_Dresden_im_Mai_1849.pdf/245&oldid=- (Version vom 31.7.2018)