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Alle die aber, die irgend welche Aufführung, irgend welches Gedicht, oder was sonst für unberechenbare Überraschungen dem nachdenkenden Gehirn entsprungen sein mögen, nicht unterdrücken zu können glauben, sollten wenigstens dafür sorgen, daß ihre Produktionen nicht allzuviel des Taktlosen enthalten und sich nicht allzusehr in die Länge ziehen, und stets bedenken, daß doch der Hauptzweck ist, nicht sich, sondern andern Freude zu bereiten. Am besten ist es, wenn man das ganze Arrangement eines solchen Festes einem Herrn aus der Bekanntschaft, der in dergleichen Sachen geübt ist, übergibt; gewöhnlich werden die Eltern der Braut, die stets und überall sowohl den Polterabend, wie auch die Hochzeit auszurichten haben, nicht in der Stimmung sein, sich um so etwas zu bekümmern, während ein Dritter dem Ganzen viel objektiver gegenüber steht. Es sei auch an dieser Stelle noch einmal, neben den verschiedenen Schriften aus dem Verlag von Bartholomäus & Sohn in Erfurt, das treffliche Werkchen Anny Wothes: „Frohe Feste“ (Leipzig, G. A. Müller & Co.) bestens empfohlen.

Die Vermählung findet gewöhnlich am Tag oder zwei Tage nach dem Polterabend statt.

Empfohlene Zitierweise:
Alban von Hahn: Der Verkehr in der Guten Gesellschaft. Otto Spamer, Leipzig [1896], Seite 142. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Der_Verkehr_in_der_Guten_Gesellschaft.pdf/152&oldid=- (Version vom 31.7.2018)