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auch wieder gar nicht Mode ist, den Verkehr aber sehr erleichtert. Will man noch mehr thun, so muß der, welcher jemand vorstellt, wenn möglich irgend eine erklärende Eigenschaft des bisher Unbekannten erwähnen und denselben nicht nur als Herrn A., B. oder C. vorstellen, sondern als Herrn A., der eben von einer großen Orientreise zurückgekehrt ist, oder Herrn B. den Verfasser des bekannten Buches, von dem Sie ja schon gehört haben, oder Herrn C., der seit einem Semester hier studiert u. s. w. Kurz er muß sich bemühen, gewisse Anhaltspunkte für eine zu beginnende Konversation zu geben.

Eine weitere Sorge der Wirte muß neben dem allgemeinen Vorstellen, bei welchem ihnen nähere Bekannte gewiß gern helfen werden, darin beruhen, daß von Anfang an gute Unterhaltung entsteht; sie müssen daher nach Möglichkeit solche Personen, von denen sie glauben, daß sie gemeinsame Interessen haben, besonders zusammenbringen. Wie bei der Tischordnung soll man sich auch hier schon im voraus überlegen, wer wohl gut zusammen paßte, oder wem ein besonderer Gefallen geschehen würde, einen andern näher kennen zu lernen. Jüngere Leute kann man daher gleich darauf aufmerksam machen,

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Alban von Hahn: Der Verkehr in der Guten Gesellschaft. Otto Spamer, Leipzig [1896], Seite 53. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Der_Verkehr_in_der_Guten_Gesellschaft.pdf/63&oldid=- (Version vom 31.7.2018)