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1. Kapitel.
Eine neue Bekanntschaft auf der „Algier.“

Wem Gott will rechte Gunst erweisen, den schickt er in die weite Welt! –

Sehr schön! Zum Reisen, wenigstens heutzutage, gehört jedoch Geld, nochmals Geld und wieder Geld. Früher war das ja wohl anders. Da schlugen sich bescheidene Handwerksburschen mit ein paar Pfennigen durch, wanderten von Stadt zu Stadt, arbeiteten hier und da, zogen weiter, lernten so Land und Leute kennen. Das war auch ein Stück Romantik der guten alten Zeit.

Auch in mir hatte von Jugend an neben einer starken Neigung für alles Außergewöhnliche und Abenteuerliche ein unruhiger Wandertrieb geschlummert. Meine Sehnsucht waren die Länder des Orients, besonders jene Gebiete fremder Erdteile, in denen die europäische

Empfohlene Zitierweise:
Walther Kabel: Die Goldkarawane. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1919, Seite 7. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Goldkarawane.pdf/7&oldid=- (Version vom 31.7.2018)