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Sollte ich mich nun freuen?!

Ich horchte auf die feine Stimme, die da aus den Tiefen meiner Seele leise wisperte …

Sie raunte:

„Freue dich nicht zu sehr!“

Sie behielt recht.


10. Kapitel.
Gabara erscheint.

Der gute Vincent, Doktor mit Fett, was jetzt schon gar nicht stimmte, denn er war durch das Krankenlager fast Skelett geworden, empfing mich in unserem Lager im versteinerten Walde hinter dem sprudelnden Geiser mit einem frohen …: „Endlich, Olaf!! Die Mary war schon halbtot vor Sorge.“

„Unsinn!“ rief diese Mary und wurde rot. „Mich ängstigten nur die Schüsse in der Ferne … Hast[1] du etwas erlegt, Olaf?“

Die beiden hier hatten es sich recht behaglich gemacht. Marys Verdienst war das nicht. So viel sie auch auf ihr Äußeres hielt und in allem peinlich sauber war: Für das, was man Hausfrauenkunst nannte, hatte sie keinen Sinn! – Niemals hätte sie auch nur einen Finger gerührt, um etwa unsere „Laube“ irgendwie netter herzurichten. Ihr fehlte es an jedem Verständnis für die Ausnutzung

  1. Vorlage: Haßt
Empfohlene Zitierweise:
Max Schraut: Die Herrin der Unterwelt. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1930, Seite 130. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Herrin_der_Unterwelt.pdf/131&oldid=- (Version vom 31.7.2018)