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     er gieng ee on den pfiff er dran
Darumb so wer all wyl du magst
     nit das du darnach mir das clagst
So deine kinder seindt veralt
     vnd achtend nit mer deinen gewalt
Auch ließst den muot wil ynnen gar
     do sie noch iung dir lieffendt har
So man an galgen fiert dein kindt
     vnd es dich do stondt vor im findt
Vnd bet von dir den letsten mundt
     biß dir dein naß ab zuo der stundt
Das geb er dir für deinen lon
     so hett er dir denn recht gethon
Ein rechen setzen für das radt
     das vnreyn niemans durch hyn ladt
     wie kan das selbig bringen schadt
Es wachst so manches krut im bach
     so flußt er so manch krumme sach
Solt man nit dem vnkrut weren
     in friden moecht sich niemans neren
Der iugendt setzt ein rechen für
     vnd wer vor deinens nachpurn[1] thür
Kumpt der vnfal für dein hauß
     so ist es mer denn halber vß
Setzt für den rechen nacht vnd tag
     es gadt sunst leyder als es mag
Laßt nüt durch lauffen denn das reyn
     das kumpt zuo guottem euch allein


Anmerkungen (Wikisource)

  1. Vorlage: nachpnrn
Empfohlene Zitierweise:
Thomas Murner: Die Mülle von Schwyndelszheym vnd Gredt Müllerin Jarzeit. Straßburg 1515, Blatt 20v. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_M%C3%BClle_von_Schwyndelszheym.djvu/40&oldid=- (Version vom 31.7.2018)