140) Nach Entdeckung der im vorigen Aufsatz beschriebenen Hauptthatsachen, und nach Ausmittlung des Gesetzes über die Richtung bei der magneto-elektrischen Vertheilung (114), war es nicht schwierig einzusehen, daß die Erde gleiche Wirkungen wie ein Magnet hervorbringen würde, vielleicht bis zu dem Grade, daß man sie zur Erbauung einer neuen Elektrisirmaschine benutzen könne. Das Nachstehende enthält einige der Resultate, welche bei Verfolgung dieser Ansicht gewonnen wurden.
141) Der schon (6) beschriebene hohle Schraubendraht wurde durch acht Fuß lange Drähte mit dem Galvanometer verbunden, und der weiche Eisencylinder (34.), nachdem er zur Entfernung jeder Spur von Magnetismus bis zum Rothglühen erhitzt und darauf langsam erkaltet worden, in den Schraubendraht gesteckt, und so befestigt, daß beide Enden gleichweit herausragten. Der so mit dem Eisenstab verbundene Schraubendraht wurde in die Richtung der Neigungsnadel gestellt und dann umgekehrt, so daß das untere Ende oben, und das Ganze wieder in dieselbe Richtung kam, hierauf abermals
Michael Faraday: Zweite Reihe von Experimental-Untersuchungen über Elektricität. Johann Ambrosius Barth, Leipzig 1832, Seite 142. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Experimental-Untersuchungen_%C3%BCber_Elektricit%C3%A4t_02.pdf/1&oldid=- (Version vom 31.7.2018)