das Daseyn und den Einfluß von Umständen, welche berechnet sind, Wirkungen von der hier betrachteten Art hervorzubringen.
1392. Wenn an einem der Zwischenräume einmal ein Funke übergegangen ist, so hat er gewöhnlich eine stärkere Neigung zum Erscheinen an demselben Zwischenraum, gleich wie wenn dort eine Vorbereitung zum Uebergange der späteren Funken gemacht wäre. So erscheinen auch, wenn man mit schnellem Drehen der Maschine fortfährt, die Funken gewöhnlich an derselben Stelle. Diese Wirkung entspringt vermuthlich zum Theil aus der von den früheren Funken bewirkten Erwärmung der Luft, zum Theil von Staub, zum Theil auch von Etwas bisher in den Umständen der Entladung noch nicht Wahrgenommenem.
1393. Ein sehr merkwürdiger, in seiner Richtung constanter Unterschied tritt ein, wenn mit der den Kugeln und mitgetheilten Elektricität vom Positiven in’s Negative oder umgekehrt gewechselt wird. Er besteht darin, daß der Umfang der Variation bei positiver Ladung der kleinen Kugeln immer größer ist als bei negativer. Dieß zeigt sich in der folgenden, aus den früheren Versuchen gezogenen Tafel:
Umfang der Veränderung | Positiv. | Negativ. | |
in | Luft | 0,19 | 0,09 |
– | Sauerstoff | 0,19 | 0,02 |
– | Stickstoff | 0,13 | 0,11 |
– | Wasserstoff | 0,14 | 0,05 |
– | Kohlensäure | 0,16 | 0,02 |
– | ölbildendem Gas | 0,22 | 0,08 |
– | Steinkohlengas | 0,24 | 0,12 |
– | Salzsäuregas | 0,43 | 0,08. |
Ich zweifle nicht, daß diese Zahlen eine bedeutende Berichtigung erfordern; allein das allgemeine Resultat
Michael Faraday: Zwölfte Reihe von Experimental-Untersuchungen über Elektricität. Johann Ambrosius Barth, Leipzig 1839, Seite 284. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Experimental-Untersuchungen_%C3%BCber_Elektricit%C3%A4t_12.pdf/36&oldid=- (Version vom 31.7.2018)