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Jeremias, welcher mit uns zugleich hineingieng: Ich dächte, gnädiger Herr, es wären zwei Thaler genug. Lassen Sie einen rechten schönen Kuchen backen, so will ich beides nach Grandisonhall tragen, und mir ein tüchtiges Trankgeld verdienen.

Herr von N. Was meinst du, Schwester, wenn ich mein Portrait von der Gallerie nähm, etliche Diamanten darum setzen ließ, und Jeremiasen damit fortschickte.

Fräulein von N. Sei nicht artig, Sir, wer wird solche große Bilder mit Brillanten garniren. Das wär ein Werk von einer Million.

Herr von N. Du hast Recht; ich will ihm etwas an baaren Gelde schicken; so viel als ich bei diesen schlechten Zeiten entbehren kann. Funfzehn Gulden sind hinlänglich. Ich will ihm diese Summe in hiesigen Münzsorten schicken – – Creutzer sind in Engelland etwas rares – – vielleicht legt sie Sir Carl in Olivien ihr Medaillencabinet.

Empfohlene Zitierweise:
Johann Karl August Musäus: Grandison der Zweite, Oder Geschichte des Herrn v. N *** in Briefen entworfen. Band 1. Michael Gottlieb Griesbach, Eisenach 1760, Seite 116. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Grandison_der_Zweite_1.pdf/131&oldid=- (Version vom 1.8.2018)