Seite:Grandison der Zweite 1.pdf/17

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

einen Briefwechsel mit Ihnen zu unterhalten, berechtigen mich zur Erfüllung meines eigenen Wunsches, dem Geiste nach Sie auf Ihren Reisen zu begleiten: ob ich gleich körperlich von Ihnen entfernt bin. Nun sind Sie in Amsterdam, und nun werden Sie beurtheilen können, in wie ferne ich Recht, oder Unrecht hatte, wenn ich diese berühmte Stadt die Königin aller Handelsstädte nennte. Den fürnehmsten Theil der vereinigten Provinzen haben Sie bereits besehen, und machen Anstalt, wie Sie sagen, nach Engelland, dem Vaterlande tiefdenkender Gelehrten; der Heimat großer Geister; der Quelle aller Reichthümer Europens, überzuschiffen. (Hier haben Sie in wenig Worten einen Unterricht von dem, was bey den Britten Ihre Aufmerksamkeit verdienen muß.) Seyn Sie glücklich in allen Ihren Unternehmungen! Auf Befehl meines gnädigen und hohen Patrons soll ich Ihnen von unserm motu ciuico, wie ich es nach dem Horaz nennen könnte; oder von der innerlichen Gährung, welche in unserer kleinen Republik herrschet, eine Nachricht

Empfohlene Zitierweise:
Johann Karl August Musäus: Grandison der Zweite, Oder Geschichte des Herrn v. N *** in Briefen entworfen. Band 1. Michael Gottlieb Griesbach, Eisenach 1760, Seite 2. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Grandison_der_Zweite_1.pdf/17&oldid=- (Version vom 1.8.2018)