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mit eingeflochten war, durchaus in Erfüllung bringen wollte. Es kostete nicht viel Mühe, den Baron dahin zu bringen, seinem Gaste dieses Vergnügen zu verschaffen. Die Herren brachten also den übrigen Theil des Tages damit zu, einander in allem vollkommen zu unterrichten, was den folgenden Tag ihre Lust vollkommen machen könnte. Ich schlich mich weg, um Fräulein Julgen Nachricht zu geben, was der Baron dem Major vorgeschwatzt hatte, damit wir einerlei Sprache führten, wenn der Herr v. Ln. etwas gegen ist davon gedächte. Des folgenden Tages fand sich dieser sehr zeitig bei uns ein, hierauf wurde folgendes Billet nach Kargfeld geschickt:

An Herrn Lampert,

Vernehmen Sie aus meinem Munde die seltsamste Geschichte, mein werther Herr Magister, die sich seit ihrer Promotion zugetragen hat. Ich habe seit vier und zwanzig Stunden einen Mann unter meinem Dache, den wir beide aus der Geschichte Sir

Empfohlene Zitierweise:
Johann Karl August Musäus: Grandison der Zweite, Oder Geschichte des Herrn v. N *** in Briefen entworfen. Band 2. Michael Gottlieb Griesbach, Eisenach 1761, Seite 307. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Grandison_der_Zweite_2.pdf/309&oldid=- (Version vom 1.8.2018)