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mit ihnen schlage, ich komme als Freund und nicht als Feind.

Der Major. Wir wollen sehen, ob wir heute Freunde werden können, bis jetzo sind wir es noch nicht. Wir müssen vorhero erst unsere Sachen miteinander ausmachen.

v. N. So wahr ich ein Mann bin, will ich nicht! Was ich geschrieben habe, dabei bleibt es. Ich komme nicht, mich zu schlagen: aber beleidigen laß ich mich nicht. Wenn meine Person angefallen wird, so weiß ich, wie ich mich vertheidigen soll – Alsdenn nehmen sie sich in Acht.

Der Major. Das werde ich gewiß thun, ohne daß sie mich daran erinnern. Haben sie jemanden als einen Secundanten bei sich, so lassen sie ihn herein kommen.

v. N. Niemanden, als diesen ehrlichen Mann, (er wies auf den Magister Lampert.)

Der Magister. Was soll dieser Schulmann hier, soll er secundiren?

Empfohlene Zitierweise:
Johann Karl August Musäus: Grandison der Zweite, Oder Geschichte des Herrn v. N *** in Briefen entworfen. Band 2. Michael Gottlieb Griesbach, Eisenach 1761, Seite 95. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Grandison_der_Zweite_2.pdf/97&oldid=- (Version vom 1.8.2018)