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Hans. (zu Steffen) Bliz und der Hagel! Du stichst immer falsch ab – thu’s nicht wieder, oder mein Six! ich werfe dir die Karten an Kopf.

Steffen. Der Teufel sticht falsch ab und ich nicht.

Klaus. Hört Kasper! was meynt ihr, daß das Nordlicht zu bedeuten hat, das gestern Abend zu sehen war?

Kasper. (politisch) Das will ich euch sagen; es bedeutet Krankheit und böse Seuche – Habt ihr wol das Ding gesehn, es sah so ohngefähr aus, wie eine Sichel?

Klaus. Richtig!

Kasper. Nu seht ihr, das bedeutet den Tod – die Mäuse bedeuten, daß die Menschen hinsterben werden, wie die Mäuse, wenn sie Gift gefressen haben, und die vierekkigten Dinger bedeuten die Wagen, worauf man die Menschen so zu sagen scheffelweise ’nausführen wird.

Empfohlene Zitierweise:
Karl Ferdinand Daniel Grohmann: Wohlthat für Wohlthat, ein Schauspiel in zween Aufzügen. J. C. D. Müller, Riga 1790, Seite 110. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Grohmann_-_Wohlthat_f%C3%BCr_Wohlthat.pdf/8&oldid=- (Version vom 25.12.2023)