obdachlose Flüchtlinge umherirren. Da die Schuldigen entkommen, wendet sich nun die Wut des persischen Gewaltigen gegen die unschuldigen Bewohner des Dorfes, von wo er die Unglückliche[WS 1] entrissen und Jung und Alt müssen für die Kühnheit der Entflohenen büssen. Die Letzteren finden zwar bei den meisten ihrer armenischen Landsleute gastfreundliche Aufnahme, aber auch zugleich Misstrauen und Ärger über ihr tollkühnes Verfahren, denn die Furcht vor der Rache des Sardaren hatte längst in allen Mut und Gefühl persönlicher Würde erstickt. In einem weiteren Bilde schildert der Verfasser den Kampf mit einer Räuberbande und bei dieser Gelegenheit beschreibt er auf wahrhaft packende Weise die Ruinen der alten Königsstadt Ani. Schliesslich im letzten Abschnitte ist das Ende der Perserherrschaft und die Einnahme Eriwans durch die Russen dargestellt und mit dem letzten Ereignisse findet der in der Schilderung persisch-armenischer Zustände gipfelnde Roman seinen Abschluss. Die Hauptsache, die Abowian mit diesem Romane bezweckte, ist
Anmerkungen (Wikisource)
- ↑ Vorlage: Unglücklichen
Arthur Leist: Litterarische Skizzen. Wilhelm Friedrich, Leipzig [1886], Seite 77. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:LeistLitterarischeSkizzen.pdf/81&oldid=- (Version vom 1.8.2018)