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26) Die wandelnde Glocke.
27) Der getreue Eckart.
Viertes Heft 1830:
28) Titelblatt.
29) Die Spinnerin.
30) u. 31) Der Janggesell und der Mühlbach.
32) Adler u. Taube.
33) Vanitas! Vanitatum vanitas!
34) Der Goldschmiedsgesell.
35) Der Schatzgräber.
36) u. 37) Wirkung in die Ferne.
Fünftes Heft 1839:
38) Titelblatt.
39) und 40) Das Bergschloss.
41) u. 42) Gretchen (aus Faust).
43) Der Harfner (Wilhelm Meisters Lehrjahre).
44) Rettung.
45) u. 46) Offne Tafel.
3. Souvenir du 26.–29. Juillet 1830. 4 Bll. Illustrationen franz. patriot Lieder. Lithogr., farbig gedruckt gr. fol. in Umschlag.
4. Zehn Bll. Bayrische Gebirgslieder (Schnaderhüpfln) mit Bildern, gezeichnet 1831. fol.
5. Die erste Aufnahmsurkunde des Münchner Kunstvereins. In der Mitte oben das Münchner Kindl, unten am Fuss eines Baumes die Namen der vier Gründer P. Hess, J. Stieler, F. Gärtner u. D. Quaglio, im Hintergr. München. Lithogr. von Eug. Neureuther 1832. qu. fol.
6. Randzeichnungen um Dichtungen der deutschen Classiker. München 1832. Neue Ausgabe 1855. 2 Teile mit 48 Bildern.
Erster Teil 1832:
1) Titelblatt.
2) u. 3) An die Künstler, von König Ludwig.
4) u. 5) Der Zauberlehrling, von Goethe.
6)–8) Der Taucher, von Schiller.
9) u. 10) Aus dem Vogelsang, oder die drei Lehren, von Wieland.
11)–15) Leonore, von Bürger.
16) u. 17) Die Mutter am Christabend, von Hebel.
18) Ghasele, von Platen.
19) u. 20) Das Nothemd, von Uhland.
21) Hermann und Thusnelda, von Klopstock.
22) und 23) Männer u. Buben, von Körner.
24) Aus der Genoveva, von Tieck.
Zweiter Teil 1832:
1) Titelblatt.
2) u. 3) Der goldene Hut, von Langbein.
4)–9) Die Braut von Korinth, von Goethe.
10)–24) Das Lied von der Glocke, von Schiller.
7. Maskenzug der Künstler in München am 2. Marz 1835. Arabeske mit Kriegsvolk aus Wallenstein’s Lager, gr. fol.
8. Entwurf einer Arabeske zu einer Adresse der Künstler an König Ludwig im Jahre 1840. Unter einem Baum die allegor. Figur der Kunstliebe mit Kindern an der Brust, umgeben von den Attributen der Künste; in den Zweigen Genien mit Spruchbändern, auf denen die Bauten K. Ludwig’s genannt sind. roy. fol.
9. Zwei Illustrationen zu Kobell’s Gedichte „Die stoanern Jager“. 1840. fol. (Für den Kalender 1842).
10. „Jung gewohnt, alt getan.“ Oben zwei Kinder an der Mutter Brust, unten zwei Männer an einem Fasse Liebfrauenmilch. 1841. gr. fol.
11. Vier Illustrationen zu Jägerliedern des Grafen Arco-Zinneberg. 1847. kl. fol.
12. Erinnerungsblatt an das Maifest 1848 der Münch. Künstler auf Schwanthaler’s Burg (das 19. u. das 13. Jahrh.). gr. fol.
13. Randzeichnungen zu Liedern von Dichtern der Gegenwart. Zwölf Blätter auf Stein radirt. 1857. fol.
1) Ich seh den Wald sich färben, von E. Geibel.
2) Nur ein Blick, von F. Güll.
3) Die Lotosblume, von H. Heine.
4) Ich will ja nicht der Vogel sein, von P. Heyse.
5) Aus den Schilfliedern, von N. Lenau.
6) Das Fischermädchen, von S. Lichtenstein.
7) Die weisse Weihnachtsrose, von H. Lingg.
8) Ein Stündlein wol vor Tag, von Ed. Mörike.
9) Zertreten, von G. Scherer.
10) u. 11) Legende, von Uhland.
12) Schnaderhüpfl’n.
München, Mey & Widmayer, 1860.
14. Illustration zu N. Becker’s Liede „Der deutsche Rhein“ (Sie sollen ihn nicht haben). In der Mitte Vater Rhein, darüber die deutschen Stämme vor dem Kölner Dom, unten das Rheinland. gr. fol.
15. Der Würmsee, in vier Bildern mit Arabesken, gr. qu. fol.
16. Titelarabeske (Ansicht von Dresden) zu Hanfstaengl’s Dresdner Galeriewerk. gr. qu. fol.

Die Zeichnungen E. Neureuther’s zu Karl Seifert’s „Wunderhorn. Eine Sammlung der schönsten Märchen u. Sagen der deutschen Gauen“ (Stuttg., Gebr. Kröner) gehören zu den letzten Werken des Meisters. Ein Holzschnitt „Hänsel u. Gretel“, bez: E. Neureuther 1876, befand sich in der „Illustr. Z.“ 1885.

Der Kunstnachlass N.’s wurde am 23. Juli 1883 durch die Montmorillon’sche Kunsthandlung in München versteigert. 48 Handzeichnungen gelangten 1886 in den Besitz der Berliner Nat.-Galerie.

Neustätter, Louis, Genre- u. Portraitmaler, geb. zu München am 6. Sept. 1829, war zuerst Schüler des Kupferstechers Peter Lutz, bezog 1847 die Münch. Akademie u. arbeitete seit 1850 im Atelier des Portraitmalers Jos. Bernhardt. 1852 trat er seine Studienreisen an, die ihn nach Paris zu Cogniet, dann nach Rom u. Neapel führten. 1853 kehrte er nach München zurück, liess sich aber schon im nächsten Jahre in Wien nieder, wo er besonders als Maler weiblicher Köpfe Anerkennung fand u. zehn Jahre tätig war. Seit 1864 wieder in München sesshaft, wandte er sich nun mehr dem Genre zu. Gegenwärtig lebt er in Tutzing am Starnbergersee. Er gehört zu den Gründern der Wiener Kunstgenossenschaft.

1. Weibl. Bildniss in Lebensgrösse. – Münch. allg. d. KA. 54.
2. Bacchantin. E: Oesterr. KV. Wien.
3. Portr. des österr. Hofopernsängers Walther.
4. Italienerin, Studienkopf. Ein Bild „Betende Italienerin“ (Bildniss): Oesterr. KV., Januar 61.
2–4 Münch. deutsche allg. u. histor. KA. 58.
5. Dame am Kamin. – Oesterr. KV, Febr. 60.
6. 7. Tröstende Freundin; Portr. des Wiener Localdichters Feldmann. – Oesterr. KV., April 60.
8. Siesta. – Oesterr. KV., Mai 61.
9. Der Liebesbrief. – Köner allg. d. u. histor. KA. 61.
10. Stiller Wunsch. Ein armer Lehrjunge vor dem Schaufenster eines Fleischerladens. – Oesterr. KV. 62.
11. Kinder einen Vogel begrabend. – Wiener JA. 71.
12. Heimkehr vom Walde. – Wiener JA. 72.
13. Der Findling. – Wiener WA. 73.
14. Nach der Preisverteilung. – Wiener JA. 74.
Empfohlene Zitierweise:
Friedrich von Boetticher: Malerwerke des neunzehnten Jahrhunderts – Zweiter Band. Fr. v. Boetticher’s Verlag, Dresden 1898/1901, Seite 147. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Malerwerke_des_neunzehnten_Jahrhunderts_Zweiter_Band.pdf/152&oldid=- (Version vom 12.2.2024)