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16. Dorfbrand (im Winter). – Ddf. bei Bismeyer & Kraus 77; Berl. ak. KA. 77; Par. WA. 78. Ein Bild „Winter“ war auf der Münch. int. KA. 79.
17. Schneesturm. – Dresd. ak. KA. 78, verkauft an Charles Jones, Paris.
18. Gebet vor dem Kampf. Aus der poln. Insurrection. – Berl. ak. KA. 81.
19. Im Hinterhalt. h. 0,33, br. 0,23. – Lepke’s Berl. K.-Auct., Oct. 81.
20. Künstlergesellschaft auf der Reise. h. 0,35, br. 0,54. – Lepke’s Berl. K.-Auct., 21. Nov. 82.
21. Fahrt zur Schule. Schulkinder im Schlitten einer zum Markt fahrenden Milchfrau. Im Hintergr. beschneiter Wald. h. 0,20, br. 0,31. Bez. 1883. Ein Bild „Fahrt zur Schule“: Hamb. Frühj.-A. 87.
22. Polnische Insurgenten. Bez: Nikutowski 1883. h. 0,47, br. 0,36. Aus der Samml. Wilh. Baas in Mannheim auf Bangel’s Frankf. K.-Auct., 21. Mai 94.
23. Doctorwagen im Winter. – Lepke’s Berl. K.-Auct., 19. Mai 85.
24. Rohrernte. Rohrschnitter im Winter einen einspännigen Schlitten mit Rohr beladend. Im Hintergr. ein Dorf. Bez. m. Namen u. 1885. h. 0,255, br. 0,38. – Sächs. KV., Dec. 92.
25. Vor einem Bahnhof. Architecturbild mit reicher Staffage. h. 0,27, br. 0,50. – Berl. ak. KA. 87; Münch. Jub.-A. 88.
26. Eisernte. Bauern auf einem einspännigen Schlitten von einem Landsee Eisblöcke einfahrend. Bez. m. Namen u. 1885. h. 0,255, kr. 0,38. – Sächs. KV., Dec. 92.
24–26 Lepke’s Berl. K.-Auct., 5. April 92.
27. Fahrt von der Schule. – Hamb. Frühj.-A. 87. Ein Bild „Kinder-Spazierfahrt“, h. 0,32, br. 0,64. befand sich auf Lepke’s Berl. K.-Auct., 21. Febr. 88.
28. Ein Knabe, auf einem bespannten Schlitten eingeschlafen, wird von seinen heimkehrenden Schulkameraden durch Schneebälle geweckt. h. 0.34, br. 0,54. – Lepke’s Berl. K.-Auct.,18. Febr. 91.
29. Aufhebung einer polnischen Waffenniederlage durch Kosaken. h. 0,46, br. 0,35. – Lepke’s Berl. K.-Auct., 25. Nov. 92.
30. Tuschezeichnung: Scene von einem Pferdemarkt. h. 0,135, br. 0,22. Aus der Aquarell-Samml. Ferd. Schönemann auf Lepke’s Berl. K.-Auct.,10. April 94.

Nilson, Friedrich Christoph, Historienmaler u. Zeichner, geb. zu Augsburg am 9. März 1811, gest. zu München in der Nacht zum 19. Dec. 1879, erhielt den frühesten Unterricht von seinem Vater, trat darauf 1820 in die Augsburger Kunstschule u. 1829 in die Münchener Akademie, wo er sich unter Clemens Zimmermann ausbildete. Seine Arbeiten bestehen in Zeichnungen, Oelgemälden u. Fresken u. malte er letztere nicht nur nach eigenen Compositionen, sondern wiederholt auch nach Entwürfen anderer Künstler München’s. Grosses Verdienst erwarb er sich um den Münchener Künstler-Unterstützungsverein sowie den Frauenverein zur Unterstützung von Künstlerwittwen u. -Waisen.

I. Oelgemälde.

1. 2. Scene aus Schiller’s „Ritter Toggenburg“; Scene aus dem „Gang nach dem Eisenhammer“. Mit Arabeskeneinfassungen. In Kupfer gestochen von H. Loedel. gr. fol. Hannov. KA. 1839/40.
3. 4. Mutter u. Sohn; Aufnahme eines Verwundeten. Beide in Kupfer von A. Spiess. kl. 4.

II. Wandgemälde.

1. Darstellungen aus dem griechischen Befreiungskampfe nach den von Peter v. Hess entworfenen Oelskizzen in der neuen Pinakothek. 39 Gemälde al fresco, ausgeführt in den nördlichen Hofgarten-Arkaden zu München von Chr. Nilson 1841–44.
2. Fresken im Treppenhause der nach den Plänen Gärtner’s erbauten Bibliothek. Decken- u. Wandbilder mit zahlreichen Portraitmedaillons u. Portraitfiguren, worunter die von Gärtner, Graf Pocci, Martius, Kobell u. A., u. zwar nach eigenen Entwürfen.
3. Fresken in den Giebelfeldern des Hof- und Nationaltheaters zu München: „Apollo und die Musen“, darüber „Pegasus u. die Horen“, nach Cartons Schwanthaler’s ausgeführt von Nilson u. Hiltensperger. (Die durch die Witterung zerstörten Malereien werden durch Glasmosaik ersetzt).
4. Wandbilder aus der neuern deutschen Kunstgeschichte, nach W. v. Kaulbach’s 19 kleinen Oelskizzen in der neuen Pinakothek in grösstem Massstabe anf der Aussenseite des Gebäudes ausgeführt von Ch. Nilson unter Mithilfe Muhr’s, Palme’s u. A. Dem Münchner Klima erliegend, jetzt nur wenig sichtbar.
5. Darstellungen aus der Wilkina-Saga nach Compositionen von M. v. Schwind, al fresco ausgeführt im Verein mit Albr. Adam, M. Neher, F. X. Glinck u. A. im Heldensaal der Burg Hohenschwangau.
6. Scenen aus dem Ritterleben, nach M. v. Schwind’s Compositionen, al fresco ausgeführt im Verein mit Glinck u. Neher im Ritterzimmer auf Hohenschwangau.

III. Zeichnungen.

1. Compositionen zu Schiller’s „Lied von der Glocke“. Mit Randbildern. Zeichnung. In Kupfer gestochen von Adrian Schleich, dem Vetter Nilson’s. roy. fol. Münch. KV.-Bl. 1848.
2. Schiller’s „Lied von der Glocke“, gest. von W. Witthoeft. (Aus den ausgef. Radirungen etc.) gr. qu. fol. Vgl. Weigel’s Kunstcatalog V. Seite 194.
3. Aquarell: Die dramatische u. die lyrische Muse. Lith. von A. Arnst. Halbfarbendruck, gr. fol. (K. Ludwigs-Album).

Nekrolog Friedrich Christoph Nilson’s von C. A. Regnet in Lützow’s „Kunstchronik“ vom 18. März 1880.

Nisbet, R. B., Schottischer Aquarellmaler in Edinburgh.

Aquarelle.

1. Sonnenuntergang. Studie. Durch den Sächs. KV. 92 an Kaufm. Ad. Mankiewicz, Dresden.
Empfohlene Zitierweise:
Friedrich von Boetticher: Malerwerke des neunzehnten Jahrhunderts – Zweiter Band. Fr. v. Boetticher’s Verlag, Dresden 1898/1901, Seite 153. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Malerwerke_des_neunzehnten_Jahrhunderts_Zweiter_Band.pdf/158&oldid=- (Version vom 5.7.2023)