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7. Die Werbung. E: Fürst Joh. Ad. Schwarzenberg. – Wien. ak. KA. 39: Wien. Jub.-A. 88.
8. Klostergang. E: Fürst Joh. Ad. Schwarzenberg. – Wien. Jub.-A. 88.
9. Das Almosen des Invaliden mit der Drehorgel. Bez. 1840. Holz. h. 0,346, br. 0,426. E: Graf Lanckoronsky. Gest. von F. Stöber. gr. qu. fol.; von D. Weiss. gr. qu. fol.; von Jac. Hyrtl. – Wien. ak. KA. 40; Wien. hist. KA. 77.
10. Die letzte Pilgerreise. Eine Pilgerin empfängt in einer Hütte das Sterbesakrament. h. 0,34, br. 0,42. E: Graf Lanckoronsky. – Wien. ak. KA. 40.
11. Die Heimkehr des Officiers zu seiner Familie. Bez. 1840. Auf Carton. h. 0,37, br. 0,30. E: Graf V. Wimpffen. – Wien. ak. KA. 40; Wien, hist. KA. 77.
12. Die Zurückgabe des gefundenen Geldbeutels. E: Fürst Ad. Schwarzenberg. – Wien. ak. KA. 41.
13. Der Abschied des Officiers. E: Gräfin Wimpffen. Rad. von J. Klaus in „Zeitschr. f. b. Kunst“ XII. – Wien ak. KA. 41.

II. Aquarelle.

1. Die Sterbende. Bez. 1840. h. 0,21, br. 0,25. E: Kaiser von Oesterreich. – Wien. hist. KA. 77.
2. Die Sterbende. Studie zum Bilde. h. 0,65, br. 0,80. E: Fricke. – Wien. hist. KA. 77.
3. Auf der Schiessstädte. Unvollendet. E: Erzh. Karl Ludwig. – Wien. Jub.-A. 88.
4. Zu Schiller’s „Lied von der Glocke“ („Lieblich in der Bräute Locken etc.“). h. 0,217, br. 0,298.
5. Zu Schiller’s „Lied von der Glocke“ („Mit züchtigen verschämten Wangen etc.“). h. 0,215, br. 0,295.

Schindler, Carl, Genre- u. Historienmaler, besonders Darsteller militärischer Scenen, geb. zu Wien 1822, gest. zu Laab bei Wien bereits am 22. August 1842, war ein Schüler Peter Fendi’s u. der Wiener Akademie. Seine Jugendarbeiten erregten die Erwartung wachsender Leistungen, deren Ausführung der so frühe Tod des Künstlers vereitelte.

I. Oelgemälde.

1. Die Rekrutierung. Bez: C. Schindler 1838. Auf Carton. h. 0,35, br. 0,50. Aus der Samml. Conrad Bühlmeyer auf Miethke’s Wiener K.-Auct., 4. März 84 u. ff. Tage. Lith. von Lancedelli gr. qu. fol. (Im Kat. der Wiener histor. KA. 1877 ist die Grösse 0,36 : 0,605 angegeben). Ein Bild „Die Assentirung“ war, als Eigentum der Samml. Königswarter, im Juni 1890 im Wiener Künstlerhause ausgestellt.
2. Gefangennahme von Briganten durch österreich. Soldaten. Bez. 1839. h. 0,50, br. 0,63. E: Baronin Sina.
3. Räuberüberfall bei Terracina. Bez. 1840. h. 0,61, br. 0,84. E: Graf Victor Wimpffen. Lith. von Aug. Selb. Triester KV.-Blatt. roy. u. fol.
4. Truppentransport. Bez. 1840. h. 0,44, br.0,345. E: Joh. Sterio.
5. Der Postillon. h. 0,47, br. 0,56. E: Graf Victor Wimpffen.
6. Der verwundete Grenadier. Unvollendet. Auf Carton. h. 0,33, br. 0,23. E: Graf Victor Wimpffen.
1–6 Wiener histor. KA. 77.
7. Italienische Räuber überfallen eine Reisechaise. E: v. Kraigher, Triest. Lith. von Aug. Selb für d. Triester KV. 1841. gr. qu. fol. Ein Bild dieses Namens befand sich auf der Montmerillon’schen K.-Auct., 9. Dec. 78. (Vgl. Nr. 3.)
8. Der Schwur zur Fahne. Lith. von Jos. Lancedelli 1842. gr. qu. fol. – Wiener ak. KA. 42.
9. Der letzte Abend eines verurteilten Soldaten, Abschied. E: Zimmermeister Fellner in Wien, dessen Samml. versteigert wurde. Lith. von Jos. Lancedelli 1842. gr. qu. fol. Stahlstich in Perger „Kunstschätze Wien’s" qu. 4. – Kölner allg. d. u. histor. KA. 61.
10. Ein Reitervorposten. E: Samml. Heintl, Wien. Ein Bild „Cavalleriepiquet“ war auf der Wiener KA. 43. Ein Bild „Die Ausstellung der Vedette“ hat Lancedelli lithographirt qu. fol.
11. Abrichtung des Rekruten. Auf Carton, rund, Durchm. 0,10. Aus der Samml. Conrad Bühlmeyer in Wien auf Miethke’s Wiener K.-Auct., 4. März 84 u. ff. Tage.
12. Ein fouragirender Husar. Lith. von Lancedelli. fol.
13. Der Weingartenhüter. Lith. von Herr. fol.
14. Die letzte Ehrenbezeigung (Officier-Leichenbegängniss). Lith. von Lancedelli. qu. fol.
15. Der Rekrut der Cavallerie. Lith. von Lancedelli qu. fol.

II. Aquarelle.

1. Kegelpartie. h. 0,21, br. 0,285. E: Oberbaurat Bergmann.
2. Auf Vorposten. Bez. 1841. h. 0,18, br. 0245. E: Arthur Mayer v. Alsó-Ruszbach. Lith. von Lancedelli. qu. fol.
3. Husaren im Gefecht. h. 0,25, br. 0,32. E: Kaiser v. Oesterreich.
4. Militärisches Begräbniss. h. 0,24, br. 0,31. E: v. Dreyhausen.
5. Militainsches Begräbniss. h. 0,10, br. 0,155. E: Fricke.
1–5 Wiener histor. KA. 77.
6. Oberösterreichische Hochzeitsfahrt – Aus d. Samml. Conrad Bühlmeyer auf Miethke’s Wiener K.-Auct., 4. März 84 u. ff. Tage.

Schindler, Jacob Emil, Landschaftsmaler u. Zeichner, geb. zu Wien am 27. April 1842, gest. zu Westerland auf Sylt am 9. August 1892, ein Neffe Alex. Schindler’s (des Dichters Julius v. d. Traun), war von 1860–1868 Schüler der Wiener Akad. unter Prof. Albert Zimmermann u. bildete sich daneben sowol an den Werken der grossen Niederländischen Landschaftsmaler als auch an denen der modernen Franzosen Corot, Daubigny, Dupré u. Rousseau, besonders aber durch das treue Studium der Natur. In der anregenden Gesellschaft Zimmermann’s, den Schindler 1859 in Mailand kennen lernte, machte er seine erste Studienreise über Salzburg u. Berchtesgaden nach Wien, wo der Schüler dem Meister acht Jahre lang in liebevoller Hingabe zur Seite blieb. Zu seinen Mitschülern zählten Eugen Jettel, Ribarz u. Robert

Empfohlene Zitierweise:
Friedrich von Boetticher: Malerwerke des neunzehnten Jahrhunderts – Zweiter Band. Fr. v. Boetticher’s Verlag, Dresden 1898/1901, Seite 553. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Malerwerke_des_neunzehnten_Jahrhunderts_Zweiter_Band.pdf/558&oldid=- (Version vom 21.10.2023)