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26. Auf den Tod eines Kindes.
27. Glaube, Liebe, Hoffnung. Carton zur Wandmalerei in der Aula des K. Lehrerinnen-Seminars in Berlin (im Lichtdruck ausgestellt).
26 u. 27 Berl. ak. KA. 92.
28. Schneeweiss u. Rosenrot. Die Kinder wandeln durch den Wald. – Gr. Berl. KA. 93, Abb, im Kat. (Vgl. Nr. 5.)
29. Brüderchen und Schwesterchen. Schwesterchen u. das in ein Reh verwandelte Brüderchen im Walde schlafend. – Gr. Berl. KA. 93, Abb. im Kat.
30. Hänsel u. Gretel. Heimkehr. Bez: V. P. Mohn 1893.
31. Die drei Männlein im Walde. Das Mägdlein kehrt den Schnee und findet die verheissenen Erdbeeren.
30 u. 31 Aquarelle imp. qu. fol. Sächs. KV., Mai 93.
32. Rotkäppchen. Aquarell. – Gr. Berl. KA. 94 (zugleich mit den schon früher ausgestellten grossen Märchenbildern „Hänsel und Gretel“, „Brüderchen u. Schwesterchen“ und „Die drei Männlein im Walde“).
33. Acht Compositionen zur Monod’schen Schrift „Das Weib“, übertragen von Agnes v. Bülow. Ausgeführt in Kupferätzung. 4.
34. Das Märchen vom „Sterntaler“. 5 Meter hoher farbiger Carton für die Fabrik Villeroy & Boch in Dresden, welche das Bild, von Prof. Timm in Fliesenmalerei ausgeführt, 1893 in Chicago ausstellte.

III. Wandgemälde, Sgraffiti.

1. Die vier Jahreszeiten. Fresken in einer Villa in Dresden. 1875.
2. Sgraffiti in Schönpriesen bei Aussig, darstellend die Jahreszeiten nach der Bibelstelle „So lange die Erde stehet soll nicht aufhören etc.“.
3. Wandgemälde im Hoftheater zu Dresden:
a) Die Troërinnen (nach Seneca). Lünette im nördl. Vestibül des 1. Stocks.
b)–d) Macbeth (Shakespeare), Faust (Goethe), Donauweibchen (Wenzel Müller), drei Lünetten im südl. Vestibül des 1. Stocks.
a)–d) Die Farbenskizzen, bez. P. Mohn 1876, vier der im Ganzen 17 landschaftlichen Darstellungen dramatischer Schauplätze aus Schauspielen u. Opern, befinden sich im Dresdner akad. Album von Aquarellblättern der aus dem Kunstfonds gestifteten Werke.
e)–k) Sechs mythologische Compositionen in der prinzlichen Loge.
e)–k) Die Aquarellskizzen gleichfalls im akad. Album.
4. Weitere Sgraffiti in Schönpriesen 1879: Aus der Schweizer Geschichte. (Vgl. Nr. 2.).
5. In Caseïnfarben ausgeführte Wandmalereien in der dem 17.Jahrh. entstammenden romanischen Schlosskapelle des Fürsten Hatzfeld zu Trachenberg bei Breslau. Im Sommer 1888 vollendet.
6. Wandgemälde in der Aula der Königin Augusta-Schule zu Berlin. Von der preuss. Regierung gestiftet.
a) Die lebensgr. Gestalt des Heilandes in einem Rundbogen, zu Seiten Maria u. Martha, sowie Rahel u. Ruth. Hauptbild.
b) Die barmherzige Liebe. Vor der geöffneten Tür eines Hauses eine edle Frau, die sich den nahenden Armen zuwendet. Zwei anmutige Gestalten, Sanftmut u. Geduld, bilden rechts den Abschluss der Composition, während links über die Mauer hin eine Frühlingslandschaft sichtbar.
c) Glaube, Liebe u. Hoffnung in allegorischen Gruppen.

IV. Bilderbücher, Illustrationen.

1. Kinderlieder u. Reime. Aquarellirt von Paul Mohn. (Bilderbuch mit 32 Farbendrucken). Berlin 1881. 4.
2. Märchenstrauss für Kind u. Haus. 45 Illustrationen in Chromolithographie. Berlin 1882.
4. Preisgekrönt auf der graph. KA. Wien 1883. 14 Bll. Aquarelle „Märchen“ befanden sich auf der Dresd. Aquar.-A. 87.
3. Rübezahl. Illustrirtes Werk. 1883.
4. Christkind. 16 Aquarelle, in Farbendruck von Mühlmeister u. Johler. Berlin. 4. 13 Bll. Aquarelle zum „Christkind“, bez: P. Mohn 84, befanden sich auf der Dresd. Aquar.-A. 87.
5. Abenteuer u. Schwänke von Rud. Baumbach, illustrirt von P. Mohn.
6. Sommermärchen von Rud. Baumbach mit Illustrationen von P. Mohn in 16 Vollbildern, 25 Holzschnitten u. 70 Heliotypen. Leipzig 1885. 4.
7. Der Kinder Engel. Bilderbuch mit 32 Farbendrucken. Berlin.
8. Fröhliche Jugend. Bilderbuch. Frankf. a. M. 1886.
9. Nesthäkchens Zeitvertreib. 1887.
10. Weihnachtsmärchen. 1888.

In die Zeit der Berliner Tätigkeit Mohns fallen auch dessen decorative Arbeiten für Luxusbauten u. seine Cartons für Glasmalereien, unter denen die für die Sacristeifenster der Berliner Dreifaltigkeitskirche.

Vgl. Mohn’s Selbstbiographie in W. Loose „Lebensläufe Meissner Künstler“. (Mitteil. des Ver. f. Gesch. der Stadt Meissen). 2. Bd. 1888.

Mohr, Johann Georg Paul, Landschaftsmaler, geb. zu Bordesholm in Holstein 1808, gest. zu München am 7. Sept. 1843. Schüler der Akad. Kopenhagen, dann auf Reisen und wiederholt in München tätig.

1. Judenkirchhof in Prag.
2. Tal in Welsch-Tirol. Bez: J. Mohr. h. 0,41, br. 0,60. E: Kunsthalle Hamburg, Verm. N. Hudtwalcker 1863.
3. Stimmungslandschaft. h. 0,34, br. 0,44. Aus der Samml. F. Woltereck in Hamburg auf Bangel’s Frankf. K.-Auct., Sept. 89.
4. Waldlandschaft, h. 0,65, br. 0,45. – Bangel’s Frankf. K.-Auct., 12.–14. Dec. 94.
5. Gegend am Hallstädtersee. Bez. 1843. E: A. v. Kapff. – Bremer A. a. Privatbesitz 63.
6. Verfallenes Schloss an der schwed. Küste. Sein letztes Werk.

Mohr-Piepenhagen, Charlotte von, Landschaftsmalerin, in Prag.

1. Waldidyll. Zwei Kühe am Bach. Bez: Ch. v. M.-Piepenhagen. – Berl. Jub.-A. 86.
2. Gebirgssee. E: Maler Rob. Krausse, Dresden, durch d. sächs. KV. 93 (Gewinn vom KV. f. Böhmen in Prag).
Empfohlene Zitierweise:
Friedrich von Boetticher: Malerwerke des neunzehnten Jahrhunderts – Zweiter Band. Fr. v. Boetticher’s Verlag, Dresden 1898/1901, Seite 65. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Malerwerke_des_neunzehnten_Jahrhunderts_Zweiter_Band.pdf/70&oldid=- (Version vom 24.5.2023)