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60. „Ritter Kurt’s Brautfahrt“, nach Goethe’s Ballade. h. 1,23, br. 1,11. In Gmunden comp. u. 1839 in Wien vollendet. E: Kunsthalle zu Karlsruhe. Gest. von J. C. Thäter. roy. fol. Sächs. KV.-Bl. f. 1846. Fr. Pecht u. L. v. Führich erwähnen eines ältern Stichs von Thäter nach einem frühern Entwurf, der nur in wenigen Abdrücken (angebl. 3 Exemplaren) vorhanden. – Münch. KV., April 41; Leipz. KA., Oct. 41; Münch. allg. u. histor. KA. 58; Wiener Schwind-A. 71: Dresd. Schwind-A. 71; Münch. Jub.-A. 88, histor. Abteil Die erste Erwähnung der Composition geschah in einem Brief Schwind’s an Schober aus München, 27. Nov. 1830, während Schwind in einem Brief an Genelli (Carlsruhe 17. Dec. 1843) schreibt, „dass der Ritter Kurt 11 Jahre lang componirt war, bis ich endlich so viel aufbrachte, um ihn mit Müh’ u. Schulden anfangen zu können“. Mit der Zeichnung für den Stich war Schwind im Frühjahr 1844 beschäftigt (An Genelli aus Karlsruhe vom 18. Mai 1844). Eine Oelskizze „Ritter Kurt’s Brautfahrt“ hat die Berl. Nat.-Galerie 1894 erworben.
61. „Ritter Kurt’s Brautfahrt“. Auf Blech, oben abgerundet. h. 0,24, br. 0,245. – Wiener histor. KA. 77. Siehe die Abbildungen bei Haack Nr. 39, 40, 41, 42.
62. Die heil. Genoveva in der Wildniss. Holz, h. 0,195, br. 0,44. E: Graf Victor Wimpfen. – Oesterr. KV. 67; Wiener histor. KA. 77.
63. Künstlerwanderung, auch der „Hochzeitsmorgen“ oder „Die Rose“ genannt. Auf dem Altan einer Ritterburg steht im Kreise von Frauen u. Jungfrauen eine Braut, dem Nahen des Bräutigams entgegensehend. Während fünf Spielleute zum Fest heranziehen, fällt eine Rose vom Altan herab, nach der einer der Bläser sich bückt. Bez: M. Schwind 1847. h. 2,16, br. 1,34. E: Nat.-Galerie Berlin, angek. 1874. Umrissstich von J. Thäter nach Schwind’s Zeichnung, gr. fol. 1848. Sächs. KV. f. 1846. Abb. bei Haack Nr. 55. Eine um 1845 erstandene Studie, Sepiaz. auf Eichenholz, im Besitz der Frau Marie Bauernfeind in Wien, Abb. bei Haack Nr. 54. Ein Bild „Künstlerwanderung“ besitzt Kreisger.-Rat Sachs in Karlsruhe. – Münch. KV. 47; Dresd. ak. KA. 48.
64. Sabina von Steinbach in ihrer Werkstatt. E: F. Metzger in Karlsruhe. –Dresd. Schwind-A. 71. Derselbe Gegenstand unter den Fresken in Karlsruhe.
65. Tanzende Nymphen u. Satyrn. E: H. v. Mumm sen. in Frankf. a. M.
66. Die Symphonie. Aufführung der Beethoven’schen Phantasie für Klavier, Orchester u. Chor durch die Musikfreunde eines Badeortes. Daraus Entwickelung einer Liebesgeschichte, entsprechend dem Andante, Allegro u. Scherzo der Composition. Den Schluss bildet ein Moment der Hochzeitsreise des jungen Paares, wo sich von einer Anhöhe das Schlösschen des Gatten den Blicken seiner künftigen Herrin zuerst darbietet. Das nach einer im Besitz der Frau Prof. Schwind befindlichen Bleistiftskizze für den König Otto v. Griechenland ausgeführte Oelgemälde gelangte später an die Königin-Wwe. Amalie, dann in die Neue Pin. zu München. Bez: Otto I. Graec. Rex. Ord. 1852. h. 1,68, br. 0,98. Nach der Zeichn. gest. von Jul Ernst unter Leitung Thäters. imp. fol.; Abb. bei Haack Nr. 72. (Vgl Zeichn. Nr. 96).
67. Ruhender Wanderer. Ein Jüngling, unter einem Baum rastend, blickt auf ein vor ihm liegendes Städtchen. h. 0,37, br. 0,22. E: Schack-Gal., Abb. im Kat.; Rad. v. W. Hecht; Abb. bei Haack Nr. 115.
68.–103. Aus den „Reisebildern“.
68. Der Mittag. E: Hofrat Vent in Weimar.
69. Die spinnende Schwester (unvollendet). E: Frau v. Schwind. Der erste Entwurf „Die spinnende Schwester im Baum“, Kreidez., gest. von Ludw. Friedrich (Zeitschr. f. bild. K. 1871) befand sich auf der Dresd. Schwind-A. 71.
70. Die Lauscherin. Maler Binder beim Landschaftsstudium von einer jungen Dame beobachtet. h. 0,645, br. 0,35. E: Herm. v. Schwind, Innsbruck. Abb. bei Haack Nr. 121. – Dresd. Schwind-A. 71.
71. Gesellschaftsspiele. Junge Damen u. Herren bei heiteren Spielen vor einem Landhause. E: Herm. v. Schwind. Auf Eichenholz. h. 0,36, br. 0,585. Abb. bei Haack Nr. 114; „Daheim“, Febr. 98. – Dresd. Schwind-A. 71; Münch. Schwind-A. 96.
72. Herzogin Helene v. Orleans geb. Prinzessin v. Mecklenburg-Schwerin, 1854 auf der Wartburg, malt in das letzte Wandgemälde des Landgrafensaales eine Blume, wobei Schwind ihr die Palette hält. – Dresd. Schwind-A. 71.
73. Schwind u. Bauernfeld auf einer Landpartie. – Dresd. Schwind-A. 71.
74. Der Besuch. Zwei Damen vor einer Wandkarte, ein Reiseziel ermittelnd. 1860. h. 0,67, br. 0,54. E: Herm. v. Schwind. Abb. bei Haack Nr. 118. – Dresd. Schwind-A. 71.
75. Bewegtes Leben auf einer Donaubrücke (um 1860). Auf Holz. h. 0,325, br. 0,625. E: Herm. v. Schwind. Abb. bei Haack Nr. 112. – Dresd. Schwind-A. 71; Frankf. histor. KA. 81; Frankf. Schwind-A. 87. Ein Bild „Brückenverkehr“ bes. Friedr. de Neufville, Frankf a. M.
76. Siesta einer chinesischen Familie. – Dresd. Schwind-A. 71.
77. Scene aus 1001 Nacht. – Dresd. Schwind-A. 71.
78. Der Mensch auf dem Meere des Lebens, von der Hoffnung geleitet.
76–78 waren im Besitz der Frau v. Schwind.
79. Abschied des Wanderers im Morgengrauen (1859). E: Herm. v. Schwind, Innsbruck. Auf Pappe. h. 0,37, br. 0,24. Abb. bei Haack Nr. 116. – Dresd. Schwind-A. 71.
80. Die Ankunft. Ein Wanderer mittags vor einem Wirtshause rastend. (1859). h. 0,15, br. 0,43. E: v. Heyl zu Hernsheim.
81. Ritt in den Burghof (unvollendet). E:Frau v. Schwind.
80 u. 81 Dresd. Schwind-A. 71.
82. Cornelius, mit Schwind auf einem Hügel der Campagna stehend, zeigt ihm die ferne Kuppel der Peterskirche. h. 0,355, br. 0,22. E: Herm. v. Schwind, Innsbruck. Abb. bei Haack Nr. 117. – Münch. Schwind-A. 96.
Empfohlene Zitierweise:
Friedrich von Boetticher: Malerwerke des neunzehnten Jahrhunderts – Zweiter Band. Fr. v. Boetticher’s Verlag, Dresden 1898/1901, Seite 699. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Malerwerke_des_neunzehnten_Jahrhunderts_Zweiter_Band.pdf/704&oldid=- (Version vom 3.12.2023)