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83. Die Ueberraschung. Maler Schmutzer auf seiner Alpenreise durch einen Bären erschreckt. h. 0,43, br. 0,37. E: Frau Marie Bauernfeind, Wien. Abb. bei Haack Nr. 122.
82 u. 83 Dresd. Schwind-A. 71.
84. 85. Der Regenbogen; Der ruhende Landmann.
86. Aschenbrödel wird von der Fee geschmückt.
84–86 E: Frau v. Schwind. – Dresd. Schwind-A. 71.
87. Der Brotschneider. Eichenholz. h. 0,18, br. 0,24. E: Herm. v. Schwind, Innsbruck. Abb. bei Haack Nr. 111. (Vgl. Nr. 2).
88. Der Winter kommt zum Dichter-Ehepaare, dem Kinde in der Wiege, dem Frühling, das erste Schneeglöckchen bringend. 1847. E: Frau v. Schwind. Als Holzschnitt (h. 0,085, br. 0,10) Münchner Bilderbogen Nr. 5. Abb. bei Haack Nr. 60.
89. Das Märchen vom Aschenbrödel. Drei Oelgemälde: Die Zurücksetzung; Die Erhebung; Der Zauber. Gemalt 1852–1854. Bez. auf dem dritten Bilde: Schwind 1854. h. 1,50, Gesammtbreite 4,76. E: Joh. Karl Frh. v. Franckenstein, Schloss Ulstadt Mittelfranken. Gest. von Jul. Thäter in München in 3 Bll. roy. qu. fol. 1856–58. Abb. nach der Stichausgabe bei Haack Nr. 74, 75 u. 76. Die Oelskizze der drei Hauptbilder zum Märchen besass Frau v. Schwind, ebenso die vier Kreidezeichnungen: Aschenbrödel bedient die Schwestern, die Fee kommt zum Ballfest u. die Erkennungsscene, sowie sechs Aquarelle. (Vgl. „Aschenbrödel, Bilder-Cyclus von Moritz v. Schwind. Mit Text von Hermann Lücke“. fol.). Abb. der Erkennungsscene in „Daheim“, Febr. 1898.
90. Die Künste im Dienste der Mutter Gottes. E: Univ.-Prof. Cornelius. Das Bild wurde auf Bestellung Frl. Emilie Linder’s gemalt.
91. Madonna (Adoravit quem genuit). Für Oberst v. Klenze in München gemalt, jetzt in London.
92. Kaiser Rudolf’s Ritt zum Grabe. Der sterbende Kaiser auf dem Wege nach Speier, um dort bestattet zu werden. Nach der Ballade von Justinus Kerner. E: Kunsthalle zu Kiel, Gewinn aus der Verbindung für histor. Kunst 1860. Auch die Skizze daselbst. Eine Oelskizze (1855) zum gr. Gemälde besass Frau v. Schwind.
93. Der Sängerkrieg auf der Wartburg 1207. Darstellung des Moments, wo Heinrich v. Ofterdingen sich im Wettstreit mit Wolfram als besiegt erklärt. Bez: Schwind 1846. Auf Holz. h. 2,76, br. 2,66. E: Städel’sches Institut in Frankf. a. M. Nach Bestellung 1846 vom Künstler erworben. Der Carton war, bis auf einige Figuren, 1844 fertig (Schwind an Genelli, Frankf. 29. Sept 1844), die Ausführung in Oelfarben im August 1846 vollendet. Ausgestellt im Städel’schen Museum Ende 1846. Einen Entwurf, Sepiazeichnung vom J. 1845, besass der Bildhauer Prof. Ernst Hähnel in Dresden; einen fast vollendeten Bleistiftumriss gr. fol. bis zum Mai 1870 die Samml. des Dir. Schuchardt in Weimar; eine Oelfarbenskizze Frau v. Schwind in München. Diese Farbenskizze, wie der Carton zum Fresco, Kohlenzeichnung vom J. 1854, letztere als verkäuflich, befanden sich auf der Dresdner Schwind-A., Juni 1871. Nach dem Frankfurter Oelgemälde gestochen von L. Friedrich in Dresden gr. qu. fol. Holzschn. in Bülau’s „Deutscher Geschichte in Bildern“.
94. Rudolf von Habsburg führt das Pferd des Priesters durch den Fluss. Erzgiesserei-Insp. v. Miller in München. Gest. von Schultheiss. Grau in grau zur Cotta’schen Jub.-Ausg. der Schiller’schen Gedichte. (Photogr.)
95. Gnomen in Bewunderung vor der grossen Zehe der Bavaria. E: Erzg.-Insp. v. Miller in München. Ein Aquarell im König Ludw.-Album, nach welchem C. F. Mayr unter Leitung Thäter’s das Bild gestochen, qu. fol. Das Oelgem. befand sich im Münch. KV. 51, auf der Dresd. Schwind-A. 71 u. der Münch. Schwind-A. 96.
96. Der Falkensteiner Ritt. Die Sage vom Ritter Kuno v. Falkenstein, der mit Hilfe von Berggeistern in einer Nacht einen Felsenpfad nach der Burg zu Stande gebracht, in die er nun als Verlobter einreitet. 1843 gemalt. h. 1,52, br. 0,94. War im Besitz der Gräfin Ugarte auf Schloss Schönau in Niederösterreich u. gelangte durch Ankauf des Leipz. KV. aus dem Vermächtniss Wilh. Th. Seyfferth 1882 in das Städt. Museum zu Leipzig. Den Carton besitzt Hofrat Franz v. Schwind, die Aquarellskizze Major v. Heyl in Wien, einen ersten Entwurf die Moritz Ed. Mayer’sche Handzeichnungssamml. im Leipz. Museum. Nach dem Orig.-Gem. gest. von A. Göbel. gr. fol. Frankf. KV.-Bl. 1850. – Münch. KV. 44; Wiener Schwind-A. 71.
97.–99. Drei kleine Altarbüder: S. Maria, S. Michael u. S. Laurentius, deren Fundort unbekannt ist. Angebl. für eine Kirche im Bayr. Wald gemalt.
100. Sechs Fahnenbilder mit Darstellungen aus der Passionsgeschichte. E: Theatiner-Kirche in München.
101. Die Altarbilder am neuen gotischen Flügelaltar der Frauenkirche zu München. Bei geschlossenen äusseren Flügeln erblickt man in den durch Querteilung entstandenen vier Räumen die Passionsbilder des Oelberges, der Geisselung, der Kreuztragung u. der Kreuzigung. Der geöffnete Schrein zeigt als grosses Mittelbüd die „Anbetung der heil. drei Könige“ (10′ br., 12′ h.), dem sich links u. rechts auf den Seitenflügeln je fünf Darstellungen aus dem Leben der Maria anschliessen. Die Ausführungen, meist auf Goldgrund, erfolgte vom Herbst 1859 bis Ostern 1861.
102. Die Oelfarbenskizze zum Mittelbilde „Anbetung der Könige“ im Flügelaltar der Münch. Frauenkirche. E: Frau v. Schwind. – Dresd. Schwind-A. 71.
103. Die Heimkehr des Grafen von Gleichen aus dem Kreuzzuge. Oelfarbenskizze zum Bilde der Schack-Galerie. E: Frau v. Schwind. – Dresd. Schwind-A. 71. (Vgl. Oelg. Nr. 47).
104.–111. Portraits: Frh. v. Blittersdorf. E: Frl. A. v. Blittersdorf. (Frankf. histor. KA. 81); Gutsbesitzer Clodi, m. Landschaft von Ebenzweier; Musikdirector Lachner; Sängerin Frl. Lenz; Frau Reg.-R. Löwe; Frau v. Mangstl geb. Hetzenecker; Kreisger.-R. Sachs; Herzogin Helene von Orleans.
Empfohlene Zitierweise:
Friedrich von Boetticher: Malerwerke des neunzehnten Jahrhunderts – Zweiter Band. Fr. v. Boetticher’s Verlag, Dresden 1898/1901, Seite 700. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Malerwerke_des_neunzehnten_Jahrhunderts_Zweiter_Band.pdf/705&oldid=- (Version vom 11.12.2023)