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112. Eifersucht. Ein Lautenspieler vor einem italien. Schlosse, die Geliebte am Arm eines Andern erblickend. Bez: M. v. S. 1852. h. 0,39, br. 0,335. E: A. Askenasy. – Frankf. Schwind-A. 87.
113. Der Spielmann bei einem Einsiedler (um 1845). h. 0,39, br. 0,31. E: Frau Georg Haack.
114. Spielmann beim Einsiedler. Grössere, von der Gegenseite ansgeführte Wiederholung der vorigen Nr. h. 0,61, br. 0,46. E: Frau v. Bernus, Stift Neuburg.
113 u. 114 Frankf. Schwind-A. 87.
115. Aus Aschenbrödel. h. 0,45, br. 0,22. E: Henry Winckler. – A. a. Hamb. Privatbesitz.
116. Aschenbrödel. Entwurf zum vierten Hauptbilde des Aschenbrödel. Oelskizze (um 1854). h. 1,40, br. 0,78. E: Justizrat Dr. Siebert.
117. Des Meisters Familie u. Freunde desselben vor seinem Landhause am Starnbergersee. Oelskizze auf Holz. h. 0,32, br. 0,175. E: Justizrat Dr. Siebert.
126 u. 127 Frankf. Schwind-A. 87.
118. Der Handschuh der heil. Elisabeth. Die Landgräfin schenkt einem Bettler ihren mit Edelsteinen besetzten Handschuh, den ein junger Ritter mit Goldstücken einlöst. Bez: Schwind 1856. h. 0,735, hr. 0,465. E: Grossh. von S.-Weimar, Museum Weimar.
119. Die Trauung Herzog Wilhelm’s von Bayern mit der Prinzessin Renata von Lothringen. Staffage zum Ainmiller’schen Architecturbilde „das Innere der Münch. Frauenkirche“, welches Herzog Max von Bayern bei der Vermählungsfeier seiner Tochter Elisabeth mit dem Kaiser Franz Joseph im Frühjahr 1854 als Geschenk stiftete.
120. Dante u. Amor. Der Dichter der Divina Commedia reitet auf einem Schimmel durch eine Hügellandschaft, rechts von ihm wandelt Amor mit Bogen u. Pilgerstab, seinen ernsten Blick dem Dichter zukehrend. h. 0,445, br. 0,575. Wurzbach im biograph. Lexicon bez. das Jahr 1830 als Entstehungszeit, während der Eigentümer des Bildes ihm unbekannt. Befand sich in der Schwanthaler’schen Sammlung, versteigert im Sept 1879. War als Eigentum Karl Metzler’s auf der Frankf. Schwind-A. 87.
121. Scenen aus der Geschichte der Landgrafen von Thüringen. Sechs Entwürfe zu Fresco-Gemälden im Landgrafensaale der Wartburg. Oelskizzen in braun, je h. 0,55, br. 1,33. E: Grossh. v. S.-Weimar, Museum Weimar. (Vgl. Wandgem. Nr. 9).
122. Sängerkrieg auf der Wartburg. Verkleinerte Wiederholung des Oelgemäldes im Städel’schen Kunstinstitut. Bez: Schwind. h. 0,42, br. 0,415. E: Geh. San.-R. Dr. Heinrich Hoffmann, Frankf. a. M. – Frankf. Schwind-A. 87.
123. Elfentanz im Erlenhain. Auf Holz. h. 0,63, br. 0,89. E: Städel’sches Kunst-Institut zu Frankf. a. M. 1844 vom Künster selbst erworben.

III. Aquarelle u. Farbencartons.

1. Ein im Freien schlafender nackter Mann, dem Traumgesichte erscheinen. Aquarell (1823–25). h. 0,43, br. 0,345. E: Dr. Jul. Naue, München. Abb. bei Haack Nr. 7.
2. Compositionen, von 1834 an, für das im Ausbau begriffene Schloss des Kronprinzen Max zu Hohenschwangau, deren Ausführung al fresco Hanson u. A. besorgten. Fünf Bilder im Bertazimmer (Geschichte der Eltern Karl’s des Gr.) wurden von Franz Xaver Glink; Sechzehn (17) Bilder im Heldensaal (die Abenteuer Dietrich’s von Bern nach der Wilkinasage) von Albr. Adam, B. Neher, Nilson, Glink u. A.; ein Bild im Authariszimmer (die Werbung Dietrich’s um die Prinzessin Theudelinde) von Franz Xaver Glink u. Albrecht Adam; einige Bilder im Tassozimmer (Scenen aus der Geschichte Rinaldo ’s u. Armida’s) von Glink, endlich neun Bilder zur Verherrlichung des Ritterlebens im Ritterzimmer der Burg von Glink, Neher u. Nilson gemalt. Die Orig.-Aquarelle verschollen.
Die „Wand-Gemälde im Schloss Hohenschwangau, von Moritz v. Schwind, 46 Compositionen nach den Aquarell-Entwürfen in Kupfer gestochen von Julius Naue u. Hermam Walde. Mit erläuterndem Text.“ gr. qu. fol. Leipzig, A. Dürr. Eine Abb. „Der Reitunterricht“ befindet sich, rad. von J. Naue, in L. v. Führich’s „Moritz v. Schwind“. Leipzig, Dürr 1871. Die Abb. „Lohengrin“ u. „Der Falkenjäger“ (1835) bei Haack Nr. 36 u. 37.
3. Der wunderliche Heilige. Ergötzliche Schicksale von Zwillingsbrüdern. Triptychon aus drei Hauptbildern mit bildlichen Umrahmungen. Aquarelle, um 1828 gemalt. h. 0,485, br. 0,56 Die erste Aquarellskizze war bereits in den zwanziger Jahren, die erste Ausführung 1835, die zweite für Schwind’s Bruder, den Prof. Franz Schwind zu Innsbruck, 1844 entstanden. – Dresd. ak. KA. 45; Münch. KV. 49; Wiener histor. KA. 77. Abb. bei Haack Nr. 14, 15, 16, 17.
4. Die Arbeiter im Weinberge, nach der bibl. Parabel. Wie der Herr des Weinberges zu verschiedenen Stunden Arbeiter dingt u. in den Weinberg sendet. Aquarellirte Zeichnung, 1833 in Rom entstanden. E: Kunstsamml. zu Basel, Stiftung des Frl. Emilie Linder.
5. Kaiser Max auf der Martinswand. Aquarell. Bez. 1834. h. 0,39, hr. 0,315. E: Bibl. der Wiener Akad. d. Künste. – Wiener histor. KA. 77.
6. S. Wolfgang u. der Teufel beim Kirchenbau. E: Wiener Akad. d. K.
7. Allegorie auf Goethe’s Geburt. Entwurf zum Transparent für die Goethe-Feier in Frankf a. M. 1849. Aquarell. E: Hofrat Franz v. Schwind.
8. Sechs Aquarelle (Längenformat) zum Märchen vom Aschenbrödel, zur Fresco- Ausführung in Friesform im „Römischen Hause“ zu Leipzig bestimmt. (1870). h. 0,13, br. 0,34 u. 0,52. E: Justizrat Dr. Siebert.
9. Adresse an die Hofopernsängerin Dietz in München (auf Pergament). E: Frau Sophie Dietz, München.
10. Lachner, die Damen Hetzenecker (v. Mangstl), Dietz u. Lenz auf dem Klavier begleitend. Aquarell. Bez: M. v. Schwind. 1852. E: Frau Leopoldine Peyrer v. Heimstätt geb. Lenz in Wien. Abb. bei Haack Nr. 96. – Münch Schwind-A. 96.
11. Titelblatt zu den „Sieben Raben“. Aquarell. Bez. 1857. E: Frau v. Schwind. Abb. bei Haack Nr. 89.
Empfohlene Zitierweise:
Friedrich von Boetticher: Malerwerke des neunzehnten Jahrhunderts – Zweiter Band. Fr. v. Boetticher’s Verlag, Dresden 1898/1901, Seite 701. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Malerwerke_des_neunzehnten_Jahrhunderts_Zweiter_Band.pdf/706&oldid=- (Version vom 4.12.2023)