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12. „Das Märchen von den Sieben Raben u. der treuen Schwester“, welches in 15 Compositionen mit architektonischer Einrahmung im Juli 1858 zur Vollendung gelangte. Bez: Moritz von Schwind 1857. h. 0,77, br. 2,60. E: Grossh. von S.-Weimar, Museum Weimar. Erste Ausstellung des Cyclus auf der Münch. d. allgem. u. histor. KA. 58. Photogr. von J. Albert in München; Nach der Aufzeichnung von Julius Naue in Holzschnitt ausgeführt von H. Günther. H. Käseberg, J. Mebold, K. Oertel u. J. Wolf. Mit Text von G. Flörke. Leipzig 1874. qu. fol. Das Schlussbild auch „Illustr. Z.“ 1873.
13. Titelblatt zu den „Sieben Raben“. Abweichend von der Ausführung. Aquarell. Bez: S 1857. h. 0,50, br. 0,70. E: Frau v. Ravenstein, Karlsruhe. Abb. bei Haack Nr. 90.
14. Zug der heil. Elisabeth nach der Wartburg. Bleiz. mit der Feder überzeichnet u. mit Sepia lavirt. h. 0,63, br. 0,96. E: Museum zu Weimar, Vermächtnis der Stiftsdame Anna v. Eichel. Holzschnitt von Aug. Gaber. gr. qu. fol.
15. Die „Schöne Melusine“. Ein Cyclus von elf Bildern. Aquarelle, deren drei 0,78 h., 0,655 br., acht 0,78 h., 1,335 br. sind. War als Fries im Innern eines Rundbaues gedacht. Gelangte aus dem Besitz des Buchhändlers Paul Neff in Stuttgart 1874 in die Wiener Belvedere-Galerie. E: Kunsthistor. Museum zu Wien. In gr. Photographien u. in Lichtdruck bei Paul Neff in Stuttgart erschienen. Abb. bei Haack Nr. 153–158. Schwind’s letztes Werk, das er im Januar 1869 begonnen hatte u. an seinem Geburtstage, d. 21. Jan. 1870, vollendete. – Oesterr. KV., Juni 70; Münch. Akad. KA. 70 u. 83; Berlin bei Sachse 1872; Düsseldorf bei Bismeyer & Kraus, Herbst 72; Hamburg, Ende 1872.
16. Farbenskizzen zur „Melusine“. E: Frau v. Schwind.
17. Das Nymphenbad aus dem Melusinen-Cyclus. (Wiederholung). E: Arn. Otto Meyer, Hamburg.
18. Festzug zur Enthüllung der Bavaria. Aquarellskizze zu Fresken an der neuen Pinakothek. Gilt als verschollen.
19. Tritonen-Familie. Aquarell 1830. E: Frau v. Schnorr, Dresden. (Vgl. Oelg. Nr. 36).
20. Drei Aquarelle zu Uhland’s Ballade „Graf Eberstein“. Waren im Besitz des Staatsrats Besser in Dresden.
21. Wieland der Schmied. Nach der altdeutschen Heldensage. Aquarell (Composition wie in der Schack-Galerie). E: Baronin Wilkens, Dresden. (Vgl. Oelg. Nr. 30).
22. Autharis wirft das Beil. (Zum Hohenschwangauer Cyclus). 2 Bll. Waren im Besitz Prof. Preller’s in Weimar.
23. Farbencartons für 5 Kirchenfenster in Landshut (Christus, Maria, Johannes, die zwölf Apostel).
24. Farbencartons für Kirchenfenster im got. Dom zu Glasgow: Die trauernden Juden zu Babel; Moses; die Bundeslade; Einweihung des Tempels. Gem. im Winter 1858/59. E: Prof. Ainmüller, München. Ausgeführt in der k. Glasmalerei zu München.
25. Drei Cartons für Glasgemälde der von Heideloff erbauten got. Kirche zu Sonneberg in S.-Meiningen: Taufe Christi; Verklärung Christi, die Jünger in Emaus. E: Erbprinz von S.-Meiningen.
26. Landgraf Ludwig d. Heilige, Gemahl der heil. Elisabeth, lockt Wasser aus einer Mauer, den Durst der Jagdgenossen u. der Meute zu stillen. Aquarell, vielleicht zur Ausführung als Kapellenfenster bestimmt. E: Maillinger-Samml., München, qu. fol., oben gerundet.
27. Junges Mädchen in rotem Kleide. Aquarell. Bez: 18 M. S. 22. h. 0,195, br. 0,09. Vielleicht das Original der gefangenen Prinzessin im Oelgem. Nr. 32 b) u. 51.
28. 29. Zwei Aquarelle aus „Tausend u. eine Nacht“ (um 1824). h. 0,115, br. 0,146 und h. 0,95, br. 0,115.
30.–32. Aus „Robinson Crusoe“. Drei Aquarelle aus Schwind’s Wiener Zeit. h. 0,12, br. 0,145. (Jos. Trentsensky in Wien gab 6 Bll in Lithogr. heraus).
33.–36. Theaterfiguren aus Othello. Vier Aquarelle aus Schwind’s Wiener Zeit. h. 0,12, br. 0,08.
27–36 E: Arn. Otto Meyer, Hamburg. – Frankf. Schwind-A. 87.
37. Der Schäfer Heinrich begräbt Golo, seinen Herrn. Aquarellskizze zu Tieck’s „Genoveva“, dem Fresco im Münch. Königsbau (um 1833). h. 0,17, br. 0,24. E: Museum Weimar.
38. Der Sängerkrieg auf der Wartburg. Aquarell. Erster Entwurf zum Oelgem. im Städel’schen Institut zu Frankf. a. M. Bez: Schwind 837. h. 0,48, br. 0,755. E: Kupferstichsamml. Karlsruhe. (Vgl. Reisebilder Nr. 93).
37 u. 38 Frankf. Schwind-A. 87.
39. Entwurf zu einem Transparentgemälde bei Enthüllung des Goethe-Denkmals in Frankf. a. M. Aquarell. Bez: Schwind 1844. h. 0,51, br. 0,335. E: Simon Moritz Frh. v. Bethmann. Eine Wiederholung besitzt Hofrat Franz v. Schwind, eine Sepiaskizze Frau L. v. Schwind in Karlsruhe. – Dresd. Schwind-A. 71; Wiener Schwind-A. 79; Frankf. Schwind-A. 87.
40. Tanzende Nymphen u. Satyrn. Aquarell (um 1845). h. 0,155, br. 0,46. E: Herm. v. Mumm jun., Frankf. a. M. In Farbendruck von Gräff in Frankf.
41. Reiter am Waldessaum, nach einer entfernten Stadt blickend. Aquarell. h. 0,39, br. 0,325. E: Herm. v. Mumm sen. (Vgl das Oelgem. in der Schack-Gal. zu München Nr. 20).
40 u. 41 Frankf. Schwind-A. 87.
42.–49. Acht Farbenskizzen zu Fresken des Landgrafenhauses auf der Wartburg. Aquarelle, um 1854 entstanden. h. 0,14, br. 0,33.
1) Ludwig der Springer. (Wart Berg, du sollst eine Wartburg werden).
2) Ludwig der Eiserne. (Landgraf werde hart).
3) Hermann I. (Treue Mannen sind die beste Mauer). Abb. bei Haack Nr. 82.
4) Ludwig der Heilige. (Ich suche meinen Esel).
5) Ludwig der Heilige. (Er ging mit Löwen um, als scherzte er).
6) Albert der Unartige. (Frau Venus hier viel Leiden bringt). Abb. bei Haack Nr. 83.
Empfohlene Zitierweise:
Friedrich von Boetticher: Malerwerke des neunzehnten Jahrhunderts – Zweiter Band. Fr. v. Boetticher’s Verlag, Dresden 1898/1901, Seite 702. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Malerwerke_des_neunzehnten_Jahrhunderts_Zweiter_Band.pdf/707&oldid=- (Version vom 4.12.2023)