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82. Elf „Münchener Bilderbogen“: Nr. 5. Herr Winter in der Christnacht. Bez: M. Schwind 1847. Holzschnitt h. 0,10, br. 0,165. Abb. bei Haack 59; Nr. 19. Der Einsiedel; Nr. 41. Rotkäppchen; Nr. 44. Der Bauer u. der Esel: Nr. 48. Der gestiefelte Kater. Bez: Schwind 1850. Holzschnitt h. 0,39, br. 0,295. Abb. bei Haack 63; Nr. 63. Von der Gerechtigkeit Gottes. Holzschnitt. Bez: M. S. 1851, h. 0,10, br. 0,87, Abb. bei Haack 64; Nr. 72. Die Kinder im Erdbeerschlage; Nr. 90. Sonnenaufgang; Nr. 179. Das Märchen vom Machandelbaum; Nr. 251 u. u. 252. Akrobatische Spiele. (Der erste Bogen bez. m. Schwind’s Namen 1858).
83. Illustrationen für die „Fliegenden Blätter“, 75 Zeichnungen, deren zwei jedoch, die Holzschnitte „Merkt’s“ u. „Merkt’s! Merkt’s!“, nach Jos. Maillinger’s Angabe (Bilderchronik der k. Haupt- u. Residenzstadt München) nicht von Schwind, sondern von seinem Schüler Prof. Ed. Ille, herrühren.
84. Illustrationen zum Wehrbuche deutscher Nation. Herausg. von G. Schreiber, Freiburg, Herder 1851. Ausser Schwind waren Fr. Dietz u. L. Reich an den Bildern beteiligt.
85. Illustrationen zu Scherer’s „Kinderbuch“. Leipzig, A. Dürr.
86. Illustrationen zu „Scherer’s Deutschen Volksliedern“. Leipzig, A. Dürr. 4. woraus die Zeichnung „Tannhäuser“ sich im Besitz von Jos. Aumüller in München befand.
87. St. Michael, der Erzengel, stürzt den Teufel. Carton. Gest. von Herm. Walde 1870. kl. fol. Den Carton besass Frau v. Schwind.
88. Madonna auf dem Halbmonde. Gest. von Herm. Walde 1870. Pendant zum Vorigen. Carton für die Kirche zu Reichenhall, h. 1,70, br. 1,15, der als Fresco nicht ausgeführt wurde. E: Justizrat Dr. Siebert.
89. Der Prinz, welcher die treue Schwester aus dem hohlen Baum herabhebt. Studie zu den Sieben Raben aus dem Anfang der 30er Jahre. Federz. h. 0,285, br. 0,29. E: Maillinger-Samml. München. Abb. bei Haack Nr. 92.
90. Sechs Karikaturen auf politische Verhältnisse u. badische Kammermitglieder zu Anfang der 40er Jahre. 18 Bll. Federzeichnungen. Sollen sich, nach Ernst Förster’s Angabe, im Besitz des dem Künstler befreundeten Baron Blittersdorf befanden haben. Wurden aus der Samml. Marschall v. Bieberstein-Karlsruhe im Mai 1879 in Frankf. a. M. versteigert. Erschienen in Lithographie. Rund. 8.
91. Der blumenspendende Genius (beim ersten theatralischen Auftreten des Frl. Sophie Hartmann 1836). Bleizeichnung. E: Frau Hofopernsängerin Dietz in München. Eine Bleiz. auf Bauspapier, h. 0,415, br. 0,305, im Besitz Frau v. Schwind’s, war auf der Frankf. Schwind-A. 87.
92. Der heil. Martin zu Pferd unter einem Torbogen mit einem Bettler seinen Mantel teilend. Bleiz. Bez: Schwind 1837. fol. E: Maillinger-Samml. München.
93. Midas, Apollon u. Marsyas. Zeichnung. E: Cabinet der Handzeichnungen in Dresden, Dr. Müller’s Samml.
94. Das Midas-Urteil. Zeichnung. E: Museum Darmstadt.
95. Das Leben der heil. Elisabeth. Sechs Compositionen, Entwürfe zu den Fresken auf der Wartburg. Bleizeichnungen, je h. 0,75, br. 0,40. E: Grossh. von Sachsen-Weimar. (Vgl. Wandg. 9).
96. Die Symphonie. Gr. Bleistiftz. Bez: Schwind 1849. h. 1,60, br. 0,90. Das Original des im Auftrage des Königs Otto von Griechenland nur wenig grösser ausgeführten Oelgemäldes der Neuen Pinakothek zu München. Die Zeichnung, Eigentum des Städt. Museums zu Leipzig, Geschenk der Herren Hammer & Schmidt 1871, liegt dem unter Leitung Thäter’s ausgeführten Stich von Julius Ernst zu Grunde, imp. fol. Eine Zeichnung besass Frh. v. Frankenstein auf Schloss Uhlstadt in Franken.
97. „Historie von der schönen Lau“, der lachenden Fee, Zeichnungscyclus nach Ed. Mörike. 1868. Abb. bei Haack Nr. 148–152. („So wäre ich mit den 8 Compositionen zur Fee Lau fertig“ schreibt Schwind an Mörike aus Nieder-Pöcking bei Starnberg, d. 22. Mai 1868).
98. Heinrich von Ofterdingen, im Sängerwettstreit besiegt u. für sein Leben fürchtend, flüchtet unter den Mantel der Landgräfin. Sepiaz. um 1853. h. 0,43, br. 0,265. E: Grossh. von S.-Weimar.
99. Der Sängerkrieg. Sepiaz. war im Besitz des Bildhauers Prof. Ernst Hähnel in Dresden. (Vgl. Oelg. Nr. 93).
100. Eine vestalische Jungfrau führt die Statue der Vesta nach Rom. Zeichnung.
101. Darstellungen der Hauptrollen der k. bayr. Hofopernsängerin Hetzenecker. Kreidezeichnungen.
102. Abschied der Sängerin Frl. Hetzenecker von der Bühne vor ihrer Vermählung. Bleizeichnung. 1848.
103. Der Weihekuss der heil. Caecilia. Die Sängerin Hetzenecker wird bei ihrem Abgang von der Oper zum Dienst bei der Allerheil.-Hofkapelle berufen (um 1849). Sepiaz. h. 0,415, br. 0,305. E: Frau v. Ravenstein, Karlsruhe. Abb. (nach einer Durchzeichnung von Julius Naue) bei Haack Nr. 71.
100–103 E: Frau v. Mangstl in München.
104. Das Gastmahl. Sepiaz. E: Grossh. von S.-Weimar. – Kölner allg. d. u. histor. KA. 61.
105. Amorettenfries. Zahlreiche Amoretten, Musikinstrumente spielend, schweben durch die Luft. Feder- u. Sepiaz., weiss gehöht, h. 0,19, br. 1,20. – Lepke’s Berl. K.-Auct., 15. März 98. (Vgl. Aquarell Nr. 67).
106. Allegorie auf Tod u. Leben. Bleiz. h. 0,435, br. 0,565.
107. Stehende Amorette (nach links), einen Schmetterling haschend. Bleiz. h. 0,154, br. 0,164.
106 u. 107 aus Jos. Aumüller’s Nachlass auf Helbing’s Münch. K.-Auct., 11. u. 12. Dec. 95.
108. Das Grab Anton v. Spaun’s († 1849) am Gmundner See. Sepiaz. E: Frau v. Schwind. Eine grössere Ausführung im Besitz Ludw. v. Spaun’s, Wien. Eine flüchtige Federskizze besitzt die Maillinger-Samml. in München, fol.
Empfohlene Zitierweise:
Friedrich von Boetticher: Malerwerke des neunzehnten Jahrhunderts – Zweiter Band. Fr. v. Boetticher’s Verlag, Dresden 1898/1901, Seite 706. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Malerwerke_des_neunzehnten_Jahrhunderts_Zweiter_Band.pdf/711&oldid=- (Version vom 7.12.2023)