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18. Flandrische Hausfrau. Sie entfaltet, an einem Tisch stehend, ein Kinderhemdchen, während das Kind daneben in einem Stühlchen schlummert. Bez: W. Sohn. Holz. h. 0,40, br. 0,32. E: Samml. Ed. L. Behrens in Hamburg.
19. Flandrische Hausfrau. Bez: W. Sohn. h. 0,50, br. 0,35. E: Emil Meiner. – Leipz. A. a. Privatbesitz, 16. Mai–11. Juli 97. Ein Bild „Die Hausfrau“ war auf Schulte’s Berl. Herbst-A. 1893.
20. Farbenskizze eines Fragments des für die Nat.-Gal. gemalten gr. Bildes „Abendmahlsfeier“. – Dresd. ak. KA. 94 ; Jahres-A. Ddfer Künstler (Schulte), März 95.
21. Hüftbild einer Florentiner Edelfrau mit flachem roten Hute. Holz. h. 0,43, br. 0,32. Aus dem Nachlass des Hofkunsth. Ed. Honrath in Berlin auf Lepke’s Berl. K.-Auct., 12. März 95.
22. Ein Ratsherr in der Amtstracht des 17. Jahrh., im Begriff auf’s Rathaus zu gehen. Holz. h. 0,36, br. 0,29.
23. Liebesahnen. Junges Mädchen am Spinnrocken, neben ihr ein Teller mit Früchten u. ein Kätzchen. Bez: Wilh. Sohn. h 0,35, br. 0,28. E: Samml. Ed. L. Behrens, Hamburg.
24. Treue Gefährten. Kleine Italienerin mit einem Hunde. Gest. von G. Eilers. roy. fol. (Gegenstück zu Pollack’s „Italien. Hirtenknaben“, gest. von Ed. Mandel).
25. Verlassene Liebe. Bez: Wilh. Sohn. h. 0,40, br. 0,275. E: Kunsthalle Hamburg, Vermächtn. H. Jüchter, Paris.
26. Spendung des heil. Abendmahls. In einem Patricierhause wird einer Sterbenden das h. Abendmahl gereicht. Grosses figurenreiches Gemälde, das der Künstler im Auftrage der National-Galerie seit seiner Anstellung in Düsseldorf 1874 ausführte. – Berl. int. KA. 96. Ein Fragment aus dem Bilde, Skizze, befand sich in der histor. Abteil, derselben Kunstausstellung.

II. Aquarelle, Zeichnungen.

1–4. Vier Zeichnungen. Studien zu dem für die Nat.-Gal. bestellten Bilde einer Abendmahlsfeier. (Die Berl. KA. 1888 bot nur drei Studien).
5. Erinnerung an eine Gestorbene. Jungfrau in weissem Gewande mit einem Lorbeerkranz im Haar u. einem in der Hand. Kniest. Bez: Wilh. Sohn.
1–5 Dresd. Aquarell-A. 87; Berl. ak. KA. 88.
6. Ein Mädchen, das eine Schüssel mit Fischen trägt. Kreidez. – Wiener Jub.-A. 88; Berl. ak. KA. 88.
7. 8. Ostergruss; Am Strand (Scheveningen).
6–8 Berl. ak. KA. 88.
9. Sterbende, welcher das Abendmahl gebracht wird. Aquarell-Skizze zum gr. Oelgemälde. – JA. Ddorfer Künstler (Schulte), März 95.

Sohn-Rethel, Alfred, der ältere Sohn des Portrait- u. Genremalers Carl S. des Jüngern, widmete sich auch der Genremalerei u. lebt gegenwärtig (1899) in Neuilly s. Seine.

1. Betende Frau. – Münch. JA. 95.
2. Venetianische Spitzenschule. – Münch. JA. 95.
3. In der Marcuskirche, Erinnerungsskizze.
4. Mühselig u. beladen. Studie einer alten Frau. – Berl. int. KA. 96.
5. Italienerin mit einem Blütenzweige in der Hand.
2–5 JA. Ddorfer Künstler (Schulte), März 95.
6. Selbstportrait des Künstlers. – Sächs. KV., Januar 96.
7. Vereinsamt. – JA. Ddorfer Künstler (Schulte) 96; Berl. int. KA. 96.
8. Kirchenscene. – JA. Ddorfer Künstler (Schulte) 96.
9. Im Herbst. Gartenbild mit grossen Malven im Vordergr. – Dresd. Kunstsalon im Victoriahause, Dec. 97; Dresd. Deutsche KA. 99.
10. Morgenstunde. Auf einer Gartenbank ein in Näharbeit vertieftes Mädchen. – Dresd. Deutsche KA. 99. Abb. „Kunst f. Alle“, Juni 1899.
11. Selbstbildniss, Brustbild. – Münch. JA. 99, Abb. im Kat.
12. Zeichnung: Mutter u. Kind. – Dresd. Deutsche KA. 99.

Sohn-Rethel, Otto, der jüngere Bruder Alfred Sohn-Rethel’s, Portrait- u. Genremaler, in Düsseldorf.

1. 2. Heimkehr; Bildniss der Urgrossmutter des Künstlers. – Berl. int. KA. 96; JA. Ddfer Künstler (Schulte) 96.
3. Damenbildniss. – Gr. Berl. KA. 98.
4. Selbstbildniss. – Dresd. Deutsche KA. 99.

Soltau, Hermann Wilhelm, Genremaler, geb. zu Hamburg am 8. Juli 1812, gest. daselbst 1861, kam zu seinen künstlerischen Studien 1832 nach München, wo er durch Runge, Neureuther u. Sonderland angeregt, sich in Randzeichnungen hervortat. 1840 begab er sich nach Paris, errang im Salon 1844 eine gold. Medaille u. wurde von der Prinzessin Adelaide mit Zusammenstellung eines Gebetbuches nach alten Miniaturen betraut, deren Benutzung ihm der Erzbischof von Paris d’Affre zugänglich machte. 1848 kehrte er in seine Vaterstadt zurück, nicht nur als Maler, sondern auch als Lithograph u. Radirer tätig.

1. Allerseelenfest. h. 61″, br. 39″. – Münch. KV., Januar 35.
2. Eingang (Inneres) des Palazzo Castei in Venedig. – Münch. KV. 37; 4. Ausstell. des Hamb. Künstlervereins 38.
3. Flossfahrt auf der Isar mit vielen Passagieren. – KV. zu Magdeburg, Halberstadt, Halle u. Braunschweig 38; Hamb. Frühj.-A. 39.
4. Bildniss des Oberalten Soltau, seines Oheims. Der alte Herr sitzt in seinem Ornat, das Gesangbuch in der Hand, in seinem Gestühl in der Michaeliskirche. Bez: H. Soltau pin. 1838. h. 0,49, br. 0,42. E: Kunsthalle Hamburg, Geschenk des Herrn G. W. Soltau 1861.
5. Don Quixotte bereitet sich zu seiner abenteuerlichen Fahrt vor. – Leipz. KA. 41.
6. Malerische Ausschmückung der Dankschreiben Hamburg’s an Dänemark, Frankreich, Russland u. Sachsen (für Unterstützung Hamburg’s nach dem Brande am 6.–8. Mai 1842.
7.–9. Drei Radirungen zu den Gedichten: „Die Träne“ von Sutor, „Die Gondel“ von Goethe u. „Die Geschlechter“ von Schiller. Mit Text. Karlsruhe, fol.
Empfohlene Zitierweise:
Friedrich von Boetticher: Malerwerke des neunzehnten Jahrhunderts – Zweiter Band. Fr. v. Boetticher’s Verlag, Dresden 1898/1901, Seite 764. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Malerwerke_des_neunzehnten_Jahrhunderts_Zweiter_Band.pdf/769&oldid=- (Version vom 27.12.2023)