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8. Elbstrand an der Nieder-Elbe. – Bremer KA. 80.
9. Mondscheinlandschaft. – Gr. Berl. KA. 97.
10. Der letzte Tag im Jahre. – Gr. Berl. KA. 98.

Spitzer, Emanuel, Genremaler, geb. zu Pápa in Ungarn am 30. Oct. 1844, bildete sich in Paris und München. In München tätig.

1. Gut gelaunt. – Wiener JA. 72.
2. Kleine Obsthändlerin. – Wiener JA. 76.
3. 4. Der Dorfbote, sein Pfeifchen stopfend; Kleiner Kunde im Kramladen. – Münch. KV. 76.
5. Ein böser Junge. – Wiener JA. 77.
6. 7. Hofbräuhäusler; Herzkäferchen. – Wiener JA. 78.
8. Kinder mit Kätzchen spielend. Münch. int. KA. 79.
9. Der erste Einkauf. Kleines Mädchen bei einer Gemüsehändlerin. – Münch. int. KA. 79. Abb. „Illustr. Z.“ 1880 u. „Meisterw.“ V.
10. Gauner. Schusterjunge, der aus mehreren Gläsern Bier nascht u. es mit Hilfe des Brunnens fälscht. – Münch. KV. 80.
11. Das süsse Schläfchen. Bez: Emanuel Spitzer. München 1881. h. 0,60, br. 0,80. E: Otto Bauer. – Breslauer A. a. Privatbesitz 92.
12. Der avisirte Eisenbahnunfall, Scene in der Bahnhofshalle. Bez: Emanuel Spitzer. München 1883. Gelangte an den Kunsthändler Max Levit in Berlin. – Münch. KV. 83; Berl. Künstlerverein, März 83; Thamm’sche Kunst-A., Dresden 90.
13. In der Staatsbibliothek. Bez: Emanuel Spitzer. München 885. Abb. „Ueber Land u. M“ 86.
14. In der Brautzeit. Bez: Emanuel Spitzer 1886. Abb. „Gartenlaube“ 90.
15. Mama hat’s Tanzen erlaubt. – Magdeb. KV. 88.
16. „Die Lehrerin kommt!“ Tanzende u. spielende Schulmädchen. Bez: Emanuel Spitzer. München. – Wiener Jub.-A. 88, Abb. im Kat.; Abb. „Gartenlaube“ 88.
17. Die Ueberraschung einer Braut durch den unvermutet eingetroffenen Bräutigam.
18. Ein Vertrauensposten. – Münch. Jub.-A. 88.
19. Die G’schnappige. – Bremer allg. KA. 90.
20. Mailüfterl. Junge Mädchen in den Frühling wandernd. Bez: Emanuel Spitzer 1890.
21. Theatergretel. Bez: Emanuel Spitzer. München. Abb. „Illustr. Z.“ 1891.
22. Damenkapelle. Sechs j. Mädchen mit improvisirten Instrumenten. Abb. „Gartenlaube“ 91.
23. Pech in der Liebe. Junge Dame einen Absagebrief lesend. Bez: Emanuel Spitzer. München 1891.
24. Trost in der Musik. Junger Bursche, von Zahnweh geplagt, beim Cellospiel. Bez: Em. Spitzer 1891.
23 u. 24 Dresd. Lichtenberg-A., Jan. 93.
25. Eiszapferl. Junges Mädchen, vom Fasching heimkehrend, an der verschlossenen Haustür. Bez: Emanuel Spitzer 1891.
26. Aus dem wird nichts. Faulenzender Bauernjunge, sich im Spiegel betrachtend.
27. Aus dem wird was. Knabe bei seinen Studien.
26 u. 27, bez: Emanuel Spitzer 1891.
28. Störender Besuch. Alte Frau im Atelier junger Malerinnen. Bez: Emanuel Spitzer. München 1891.
29. Kinderfreund. Bez: Emanuel Spitzer 1891.
30. Damenbad. Fünf j. Mädchen beim Baden. Bez: Em. Spitzer 1891.
31. Damenbad. Acht j. Mädchen. Bez: Emanuel Spitzer 1891.
32. Neckereien. Zwei oberbayr. Mädchen. Abb. „Gartenlaube“ 1892.
33. „Wie fang’ ich an?“ Junges Mädchen am Schreibtisch, den Brief an den Geliebten bedenkend. Abb. „Gartenlaube“ 1892.
34. Der alte Gelehrte am Schreibtisch. h. 0,46, br. 0,37. – Lepke’s Berl. K.-Auct., 12. Dec. 93.
35. Sein Bild. Junge Dame, das Bild ihres Geliebten betrachtend. – Abb. „Gartenlaube“ 94.
36. Freundinnen. Zwei Dienstmädchen beim Frühstück. – Sächs. KV., Juli 96.
37. 38. Die Blumenbinderin; Das Eisenbahnbillet. – JA. 96.
39. Schlagfertig. Ein Gebirgsmädchen, die Galanterien dreier jungen Touristen abweisend. Abb. „Gartenlaube“ 1897.
40. Auf der Hochzeitsreise. Ein junges Paar an der Gasthofstafel seiner Umgebung vergessend. Abb. „Universum“ 1897.
41. Der Kranz. Ein j. Mädchen windet in ihrer Stube einen Kranz, in Nachdenken vertieft. Abb. „Gartenlaube“ 1897.
42. Der schöne Lehrer. Vier j. Mädchen um den Lehrer beim Anziehen des Paletot’s bemüht. Abb. „Universum“ 1897.
43. Die Geburtstagstorte, von welcher zwei Kinder, trotz Mahnens der Mutter, der alten Tante das grosse Stück nicht gönnen wollen. Abb. „Universum“, Weihnachtsheft 1898.
44. Aus den Ferien zurück. Sieben j. Mädchen in der Schulstube.
45. „So sind wir!“ 12 Bilder von Emanuel Spitzer mit Gedichten von Benno Rauchenegger. 4. (Lichtdrucke).

Spitzweg, Carl, Genremaler, geb. zu München am 5. Februar 1808, gest. daselbst am 23. Septbr. 1885, ging von Universitätsstudien erst im 28. Jahre als Autodidakt zur Malerei über. Mit technischem Talent, feiner Beobachtungsgabe u. köstlichem Humor ausgestattet, wurde er einer der besten Sittenmaler unseres Volkes, der uns hunderte treuer Schilderungen deutschen Bürger- u. Kleinstädtertums in seinen meist kleinen Bildern hinterlassen. Mit der Landschaft beginnend, war S. zur Figurenmalerei gelangt; in seinen folgenden Compositionen bildete Beides ein inniges Ganze, das seinen Schöpfungen den eigentümlichen Reiz verleiht. Vielen derselben gebührt die Bezeichnung wahrer Gemütlichkeit.

I. Oelgemälde.

1. Der arme Poet. Der Dichter im Dachstübchen. Im Bette liegend, quält er sich mit den Versfüssen, die er an den Fingern zählt. 1837 gemalt. Erstes Bildchen. h. 0,35, br. 0,42. – Münch. Kunstverein; Hannov. KA., Anfang 40; Halberst. KV., Juni 40.
2. 3. Das Zeichen; Ein Eremit.
Empfohlene Zitierweise:
Friedrich von Boetticher: Malerwerke des neunzehnten Jahrhunderts – Zweiter Band. Fr. v. Boetticher’s Verlag, Dresden 1898/1901, Seite 782. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Malerwerke_des_neunzehnten_Jahrhunderts_Zweiter_Band.pdf/787&oldid=- (Version vom 30.12.2023)