Seite:Malerwerke des neunzehnten Jahrhunderts Zweiter Band.pdf/901

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal korrekturgelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.


Radirungen.

1. Barbarossa. Von Fr. Rückert. Bez: C. Trost.
2. Brautgesang. Von Uhland. Bez: C. Trost.
3. Die versunkene Krone. Von Uhland. Bez: C. Trost 1843.
1–3 in Buddeus „Deutsche Dichtungen mit Randz. deutscher Künstler.“
4. Das Glück von Edenhall. Von Uhland. Bez: C. Trost. Im Karlsruher KV.-Album „Deutsche Kunstblüten“. fol.

Troyon, Constant, Landschafts- u. Tiermaler, geb. zu Sèvres am 25. August 1810, gest. zu Paris am 21. Februar 1865, wurde durch Roqueplan auf den Weg des Naturstudiums geleitet, das er im Walde von Fontainebleau eifrig pflegte. Bisher nur der Landschaft gewidmet, begann er nach einer um 1847 unternommenen Reise nach Holland seine Landschaften nach Art Albert Cuyp’s durch Tiere zu beleben. Er wurde somit das Vorbild einer bisher vernachlässigten Richtung, die durch ihn u. seine Schüler zu neuen Ehren gelangte. Med. I. 1846–1848; Med. I. 1853.

1. Die Tränke. Vier Kühe an einem Gewässer. Bez: C. Troyon. 1851 gemalt. h. 0,81, br. 0,55. Rad. von Ed. Flameng (Zeitschr. f. bild. K. 1875). Der Galerie Suermondt verblieben (nach Verkauf der älteren Gemälde an die Berl. Galerie). – Par. WA. 55; Brüsseler KA. 74.
2. Kühe auf der Weide. Bez: C. Troyon 1851. h. 0,91, br. 0,72. E: Städt. Museum Leipzig, Schletter’sche Stiftung 1853.
3. Eine grosse Kuh- und Schafherde durch einen Hohlweg aufwärts ziehend. Bez: 1851. Holz. h. 0,50, br. 0,78. Aus der Galerie Gsell in Wien, versteigert März 72.
4. Gekoppelte Hunde. Bez: C. Troyon 1854. h. 44″, br. 34″.
5. Viehstück. Bez: C. Troyon 1855. h. 37″, br. 50½″.
6. Rinder u. Schafe werden über eine Wiese getrieben. Bez: C. Troyon 1855. h. 0,80, br. 1,18. E: Hamb. Kunsthalle, angek. von den Zinsen des Carl Heine’schen Vermächtnisses 1868.
7. Weisse Kuh. Studie. – Par. WA. 55 u. 89.
8. Ackergespann (Ochsen). Morgenstimmung. h. 2,62, br. 3,90 E: Musée nat. du Luxemb. – Par. Salon 55; Par. WA. 55; Münch. int. KA. 79.
9. Hunde im Walde. E: Kunsth. Lepke, Berlin. Berl. ak. KA. 56.
10. Hund mit einem toten Hasen. E: Gal. Joh. Meyer, Dresden.
11. Flusslandschaft, in der Ferne einige Schiffe, links ein Dorf am Gebirge, im Vordergr. Kühe u. Schafe. Nachmittagssonne. Bez. 1858. Holz. h. 0,65, br. 1,00. Aus der Gal. Gsell in Wien, versteigert März 72.
12. Drei gekoppelte Hunde nebst dem Jäger im Forste. Holz. h. 0,46, br. 0,37. Aus der Galerie Gsell in Wien, versteigert März 72.
13. Eine Herde, vor dem Gewitter flüchtend. E: Ed. Andree.
14. Ochsen zur Feldarbeit ausgetrieben. E: Sedelmeyer, Wien. Abb. in Seemann’s „Kunsthistor. Bilderbogen“ No. 252.
15. Herde vor dem Gewitter flüchtend. E: Boesch.
16. Landschaft im Sturm. E: Boesch.
13–16 Wiener WA. 73.
17. 18. Spätsommertag in der Normandie; Im Holzschlage. – Oesterr. KV., Herbst 74.
19. Der Weg zum Markte.
20. Die Rückkehr vom Markte. – Münch. Jub.-A. 88. Radirt von Leterrier.
19 u. 20 aus der Liebermann’schen Samml., welche im Mai 1876 in Paris versteigert wurde.
21. Grosse Sturmlandschaft. Baumgruppe am Wasser, das von einigen Rindern, denen ein berittener Hirt folgt, durchschritten wird. Aus der Galerie Oelzelt, versteigert in Wien im Nov. 1878. Blieb indess wol im Besitz von Oelzelt jun., da das entsprechende Angebot nicht erzielt wurde. h. 1,32. br. 1,96. Eine Radirung im Auctionskatalog.
22. Zwei Kühe, eine liegende braungefleckte u. eine stehende weisse, in einer Landschaft. In ihrer Nähe noch eine Kuh u. ein Hund. h. 0,50. br. 0,70.
23. Vier weidende Schafe. h. 0,315, br. 0,40.
22 u. 23 im Nov. 78 für die Galerie Oelzelt erstanden.
24. Landschaft mit Vieh an einer Furt. h. 0,71, br. 0,89. E: Ed. L. Behrens.
25. Zum Markt. Esel u. Schafe. h. 0,59, br. 0,73. E: A. P. Schuldt.
24 u. 25 Hamb. A. a. Privatbesitz 79.
26. Aufziehender Sturm. E: J. H. L. de Haas, Brüssel. – Münch. Jub.-A. 88.
27. Weidendes Vieh. h. 0,63, br. 0,87. (Vielleicht das vom Städel’schen Institut in Frankfurt für M. 17 000 angekaufte Viehstück).
28. Kuh und Hund in einer Landschaft. h. 0,63, br. 0,87.
29. Waldlandschaft mit kleinem Wasserfall. h. 0,50, br. 0,60.
27–29 aus der Samml. des Altgrafen Franz zu Salm-Reifferscheid, versteigert München, 11. Sept. 88.
30. Schnitter. E: A. v. Heyden. – Berl. A. a. Privatbesitz 1888.
31. 32. Krabbenfischer; Die schwarze Kuh. – Münch. JA. 91.
33. Waldpartie mit heimziehender Herde. h. 0,18, br. 0,14. – Lepke’s Berl. K.-Auct., 4. Juli 91.
34. Die Schwäne. Aus der Samml. der Frau v. Eynde in Paris am 18. Mai 1897 für Frcs 20 000 verkauft.
35. Kühe im Gemüsegarten. Aus der Samml. Stewart in New-York im Febr. 1898 für M. 12 000 verkauft.
36. Der Heckenweg. Aus derselben Samml. für M. 13 700 verkauft.

Trübner, Heinrich Wilhelm, Genre-, Historien- u. Landschaftsmaler, geb. zu Heidelberg am 3. Febr. 1851, war Schüler Leibl’s in München u. bildete sich auf seinen Studienreisen in Italien, Holland u. Belgien. Nach einem Jahresaufenthalt bei J. Canon in Stuttgart liess er sich in München nieder. Nachdem Frank Kirchbach im Herbst 1896 sein Lehramt am Städel’schen Institut in Frankfurt niedergelegt, wurde Trübner als Lehrer der Malerei dahin berufen; doch erreichte seine Tätigkeit daselbst am 1. April 1897 bereits ihr Ende. 1898 erhielt er den Professortitel. Gegenwärtig lebt er in

Empfohlene Zitierweise:
Friedrich von Boetticher: Malerwerke des neunzehnten Jahrhunderts – Zweiter Band. Fr. v. Boetticher’s Verlag, Dresden 1898/1901, Seite 896. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Malerwerke_des_neunzehnten_Jahrhunderts_Zweiter_Band.pdf/901&oldid=- (Version vom 30.1.2024)