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Fanny Neuda: Stunden der Andacht

Vorwort des Verlegers.

Seit einer Reihe von Jahren erschienen in meinem Verlage sowohl Gebet- als Lehrbücher für Israeliten, welche nicht nur beim geehrten Publikum freundliche Aufnahme fanden, wie es wiederholte starke Auflagen beweisen, sondern auch von den größten Gelehrten und den geachtetsten Blättern und in neuester Zeit auch manche von dem hohen k. k. Unterrichtsministerium zu Wien empfohlen wurden.

Im Jahre 1846 habe ich ein Gebetbuch für israelitische Frauenzimmer, verfaßt von dem rühmlichst bekannten Gelehrten Dr. M. Letteris, in Verlag genommen,[1] das für immer mein Eigenthum bleibt, wovon ich bereits fünf Auflagen veranstaltete.

In meinem unablässigen Bestreben, dem geehrten Publikum stets Zeitgemäßes und Ausgezeichnetes zu bieten, gebe ich wieder ein Gebetbuch heraus, das hoffentlich als etwas Neues und Gelungenes anerkannt werden wird. Es ist das erste Mal, daß eine hochgebildete Frau als Verfasserin eines Andachtsbuches für Wochen-, Fest- und Fasttage in allen Verhältnissen des weiblichen Lebens auftritt. Ihr Werk hat schon im Manuscripte die beifälligste Beurtheilung der angesehensten Gelehrten gefunden, welche es mit dem Bemerken empfahlen, daß ein so vollständiges Gebetbuch für öffentliche und häusliche Andacht, so glücklich ausgeführt, noch nicht erschienen, daß dessen gemüthliche, Geist und Herz ansprechende Gebete, so wie die


  1. Siehe die Besprechungen des Dr. Julius Fürst „Sabbathblatt”, des Dr. Jellinek „Allg. Zeitung des Judenthums” des Dr. Philippsohn.
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Fanny Neuda: Stunden der Andacht. Wolf Pascheles, Prag 1858, Seite XI. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Neuda-Stunden_der_Andacht-1858.pdf/11&oldid=- (Version vom 1.8.2018)