Seite:OASpaichingen0067.jpg

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in
Württemberg.
im
Schwarzwaldkreis.
im Oberamt
Spaichingen.
1852 4892 5119 4760
1855 4713 4830 4347
1871 5133 5169 4475
1875 5311 5247 4441

Die Bevölkerung wohnt dabei vorherrschend in geschlossenen Orten, denn es gehören zu den 21 Hauptorten des Bezirks nur 32 Parzellen, so daß durchschnittlich auf eine Gemeinde nur 2,57 Ortschaften entfallen, im Schwarzwaldkreis 2,56, in Württemberg 4,30.

Bei dem großen Flächenraum, welchen das weniger ergiebige Ackerland in der Formation des schwarzen und braunen, sowie in dem höher gelegenen weißen Jura einnimmt[1], kann bei dieser mittleren Bevölkerungsdichtigkeit die Vertheilung des Grund und Bodens im Allgemeinen gleichwohl als eine weitgehende bezeichnet werden, denn nach der Aufnahme vom Juli 1857 sind unter 100 Eigenthümern solche, welche besitzen

mehr als 30 Morgen 3,15
weniger als 30 Morgen 96,85

und nach den vorläufigen Ergebnissen der Aufnahme des Grundbesizes vom 10. Januar 1873 sind unter 100 Haushaltungen, welche Landwirthschaft treiben, solche mit einem Besiz von

mehr als 10 Hektar 2,97
weniger als 10 Hektar 97,03

so daß also nach diesen beiden ca. 15 Jahre auseinander liegenden Aufnahmen, welche hierin übereinstimmen,[2] die Zahl der Grundbesizer von mehr als 30 Morgen nur schwach vertreten ist.


  1. Vgl. Jahrgang 1866 der württemb. Jahrbücher S. 179.
  2. In den nachstehenden benachbarten Oberämtern berechnet sich dieses Verhältnis folgendermaßen: Es entfallen von je 100 Eigenthümern beziehungsweise Wirthschaften auf
Empfohlene Zitierweise:
Karl Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Spaichingen. H. Lindemann, Stuttgart 1876, Seite 67. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OASpaichingen0067.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)