Seite:OASpaichingen0082.jpg

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In Vergleichung mit anderen Bezirken hatte das Oberamt Spaichingen also namentlich bezüglich der unreif und todtgeborenen in dieser Periode sehr günstige Verhältniszahlen aufzuweisen und die Procentzahl der Todtgeborenen ist auch nach den statistischen Aufnahmen der neueren Zeit eine sehr geringe, denn es kamen auf 100 Geborene für die 4 Jahre 1871/74 in Württemberg 3,83, im Oberamt Spaichingen aber nur 1,10 Todtgeborene.

4. Todesfälle.

Das Verhältnis der Gestorbenen zur Bevölkerung einschließlich der Todtgeborenen berechnet sich

für die Periode in
Württemberg
im
Schwarzwaldkreis
im Oberamt
Spaichingen
O.-Z.
1 : 1 : 1 :
1812–22 31,30 33,59 34,20 15
1822–32 34,20 35,10 39,10 4
1832–42 28,80 29,60 33,50 4
1842–52 31,78 32,85 32,56 37
1846–56 31,64 31,13 29,50 54
1858–66 31,39 31,10 33,70 12
durchschnittl. von
1812–66 31,52 32,26 33,76 18
1871–74 29,99 29,42
1871–75 29,41

Mit Ausnahme der 2 Perioden von 1842–52 und 1846 bis 56 zeigt der Bezirk gegenüber von anderen Oberämtern in früherer Zeit durchaus günstige Sterblichkeitsziffern.

Im Vergleich mit der mittleren Verhältniszahl von 1812/66 hat sich jedoch die Sterblichkeit in neuerer Zeit vermehrt, auch

Empfohlene Zitierweise:
Karl Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Spaichingen. H. Lindemann, Stuttgart 1876, Seite 82. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OASpaichingen0082.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)