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Was das Geschlecht der Geborenen anbelangt, so entfallen nach den früheren Berechnungen auf 100 weiblich Geborene männlich Geborene

für die Periode im Oberamt Tuttlingen O.-Z. in Württemberg
1. Juli 1842–52 104,58 54 106,28
1. Juli 1846–56 105,18 44 106,31

Der Knabenüberschuß steht also nach diesen Berechnungen unter dem Landesmittel, während er in den benachbarten Bezirken Rottweil und Spaichingen für die gleichen Perioden den Landesdurchschnitt übertrifft[1].

Dabei war der Knabenüberschuß bei den unehelich Geborenen viel größer als bei den ehelich Geborenen und übertraf das Landesmittel namhaft, gleich wie in dem benachbarten Oberamt Spaichingen, wogegen im Oberamt Rottweil bei den unehelich Geborenen das weibliche Geschlecht vorherrschte.

Es kamen nemlich von 1842–52 in den Oberämtern

Tutt-
lingen
O.-Z. Spai-
chingen
O.-Z. Rott-
weil
O.-Z. in Würt-
temberg
auf 100 ehelich weiblich Geborene
ehelich männlich Geborene
103,64 57 109,42 9 107,97 19 106,51
auf 100 unehelich weiblich Geborene
unehelich männlich Geborene
113,14 5 111,20 8 97,94 55 104,57

Auch nach den neueren statistischen Aufnahmen von 1871 bis 1876 einschließlich ergibt sich für das Oberamt Tuttlingen bei den ehelich Geborenen ein geringerer Knabenüberschuß, als bei den unehelich Geborenen, während für ganz Württemberg wie früher das umgekehrte Verhältnis sich herausstellt. Es entfallen nämlich pro 1871–1876


  1. S. die Beschreibung dieser Oberämter S. 77 u. 79.
Empfohlene Zitierweise:
Karl Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Tuttlingen. H. Lindemann, Stuttgart 1879, Seite 103. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OberamtTuttlingen0103.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)