Seite:OberamtTuttlingen0512.jpg

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30. März 797 St. Gallen gibt Warin 5 Huben in Wurmeringa und eine in Conninga ans Kl.; doch soll er sie lebenslänglich genießen gegen einen Jahreszins von 1 Malter Kernen, 15 Maß Bier, einen saugenden Frisching (W. Urk. B. 1, 46). 11. Mai 798 ebendaselbst verleiht B. Agino von Konstanz als Oberer des Kl. St. Gallen in Gemeinschaft mit Abt Werdo und den Brüdern daselbst dem Wigant, Warins Bruder, gegen einen Jahreszins von einem Solidus obige Güter zurück (eb. 53). 868 liegt Wurmlingen in der Markgrafschaft des rhätischen Albrechts (Schmid, Zollern S. VI). 10. Dez. 882 zu Möhringen vertauscht Pollo eine Hube in Wurmlingen gegen eine andere in Spaichingen ans Kl. St. Gallen (W. Urk. b. 1, 184). 1. Okt. 834 werden hier 2 Äcker in Rietheim dem Kl. St. Gallen übergeben und 21. Juni 868 ebendaselbst im Atrium der Kirche von Seiten des Klosters Güter vertauscht, s. Rietheim. Codex traditionum Sti Galli S. 558 und 559 Beschreibung der Besitzungen und Einkünfte des Klosters in Wurmlingen. 1275 fatirt der Rektor 5 M. und 5 konstanz. solidi (circa 125–130 fl.); er ist noch anderwärts benefiziirt. Er zahlt seinen Zehnten für das laufende Jahr. (lib. dec.). 14. Juli 1283 Wurmlingen gibt Konrad von Wartenberg einen Zehnten in Buchheim an Kl. Wald. Unter den Zeugen der Rektor von Wurmlingen Berthold und sein Bruder der Priester Marschalk, Eberh. von Lupfen und Ritter Vende von Rietheim. (Baum. Wart. Nr. 70.) 19. Mai 1301 verpflichten sich Bischof Heinrich und das Domkapitel gegen den Grafen Friedrich von Zollern, weil dieser auf alle Vogtei zu Wurmlingen verzichtet hat, keine von des Grafen Leuten mehr hier als Bürger anzunehmen. (Mon. Zoll. I, S. 109.) 17. Mai 1302 verzichtet Graf Friedrich von Zollern der Ältere, genannt von Merkenberg, auf die Vogtei über Wurmlingen zu Gunsten des Bischof Heinrich (St. Arch. Karlsruhe und Stuttgart). Friedrich und Heinrich von Wurmlingen, s. Stäl. W. G. 2, 522, 525. 14. Fehr. 1358 gestattet Peter von Emmingen, ein Edelknecht, gesessen zu Wurmlingen, dem Heinrich Käger, Bürger in Rottweil, seiner Hausfrau zwei lehenbare Güter in Emmingen und Weigheim zu verpfänden. (Z. s. für Gesch. d. OR. 30, 2, 183). 12. Okt. 1393 schenkt Hans von Lupfen-Stühlingen auf Bitten des Priesters Bernhart drei Viertel der Frauenwies, die lupfisches Lehen war, an den Altar des h. Kreuzes zu Wurmlingen, und 1398 gibt er das letzte Viertel dazu, das zuvor Hans Schultheiß der Burstener von Villingen zu Lehen hatte. (Pfarreg.) 1399 hat den großen Zehnten von Lupfen zu Lehen Konr. Lechler (Salb. Donauesch.); Wetzel der Jäger von Konz. einen Hof in Eßlingen. Ein Gütlin zu K. (Lehen v. Hewen) hat Heinrich Strelin von Tuttlingen, ebenso Peter Vischer von Wurmlingen, Albr. Dietinger von Möhringen, Heinr. Keller von Rietheim, Vogt zu K. (eb.). 21. Nov. 1394 verkaufen Else, Anna, Hailwig, Jungfrauen, Schwestern des Maier von Trossingen, ihre eigene Wiese auf Wurmlinger Markung, genannt Harthalde, im Wiesenthal ob dem Brunnen, an Albrecht Geber und Heinrich Goldratt, Pfleger des h. Kreuzaltars zu Wurmlingen, um 4 Pfd. g. H. Sigel des Dietrich Maier, Kirchherr zu Deißlingen und des Heinr. Maier (Pf. reg.). 6. Mai 1407 verkauft der Schuhmacher Hans Zaiß an den Priester Heinrich Waibel und Berth. Goldratt als Pfleger zu St. Katharinnen eine Hofstatt und Gärten um 4 Pf. H. (eb.) 13. Juni 1431 verkauft Heinrich Nusplinger

Empfohlene Zitierweise:
Karl Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Tuttlingen. H. Lindemann, Stuttgart 1879, Seite 512. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OberamtTuttlingen0512.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)