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Der Ritterkeller auf dem Kyffhäuser[1].

„Ein armer, aber guter und immer lustiger Mann aus Tilleda richtete einst eine Kindtaufe


  1. Der Kyffhäuser, oder Kipphäuser-Berg, der Brocken der goldnen Aue, der auf Atern, Sangerhausen, Wallhausen, Rosla, Stollberg u. s. w. herabsieht, hat seinen Namen von der alten Burg, die noch in ihren Trümmern Bewunderung erregt, und Kyff-Haus hieß, welches Wort ohnstreitig: Streitburg bezeichnete, von dem veralteten: kiff maken, d. h. streiten, zanken, das sich noch in „keifen“ erhalten hat. – Am Fuß dieses großen Berges liegen das Städtlein Kelbra, und die Dörfer: Tilleda, Sittendorf, die in diesen Sagen genannt werden.
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Johann Karl Christoph Nachtigal: Volcks-Sagen. Wilmans, Bremen 1800, Seite 133. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Otmar_Volcks-Sagen.pdf/133&oldid=- (Version vom 1.8.2018)