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Besonders zeichnet sich eine Felsengruppe auf der höchsten Spitze des Berges aus. Hier liegen mehrere, ziemlich regelmäßige Schichten solcher Granitfelsen, von sehr beträchtlichem Umfang, über einander aufgehäuft, zum Theil wie durch die Kunst abgerundet und geebnet. Sie bilden eine Art von Piramide, welche ganz isolirt da steht, und sich auf dreißig Fuß über den flachen Berggipfel erhebt. Rings umher liegen Tausende von größern oder kleinern Granitblöcken zerstreut. Die Aussicht von dieser Felsenspitze, auf der seit der Mitte dieses Jahrhunderts ein Thurm erbaut ist, ist vielleicht einzig in Norddeutschland, indem sie beide Seiten des Harzes beherrscht.

Die Felsenmasse ist in der ganzen Gegend unter dem Namen der Teufelsmühle bekannt. Das Volk erzählt sich davon folgendes.


„Der Rammberg hat seinen Namen von dem Gott Ramm, den die alten Sachsen hier

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Johann Karl Christoph Nachtigal: Volcks-Sagen. Wilmans, Bremen 1800, Seite 190. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Otmar_Volcks-Sagen.pdf/190&oldid=- (Version vom 1.8.2018)