Seite:Otmar Volcks-Sagen.pdf/270

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Aufstehn, stürzte aber doch endlich nieder. Seine Nase traf gerade auf einen großen Feldstein bei Westeregeln, mit solcher Gewalt, daß er das Nasenbein zerschmetterte, und ein Strom von Blut ihm entstürzte, dessen Ueberreste noch jetzt zu sehen sind.“


Zweite Sage.

„Ein Hühne wohnte in der Gegend von Westeregeln. Oft machte er sich das Vergnügen, über das Dorf und seine kleinen Bewohner wegzuspringen. Bei einem Sprunge aber ritzte er seine große Zehe an der Thurmspitze, die er berührte. Das Blut sprützte aus der Wunde in einem tausendfüßigen Bogen, bis in die Lache, in der sich das nieversiegende Hühnenblut sammelte.“

Empfohlene Zitierweise:
Johann Karl Christoph Nachtigal: Volcks-Sagen. Wilmans, Bremen 1800, Seite 270. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Otmar_Volcks-Sagen.pdf/270&oldid=- (Version vom 1.8.2018)