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eifersüchtige Gardner brauchte nur einen Blick in ihr Gesicht zu werfen.

„Terkellen war am Apparat. Was wollte er denn?“

„Ja – – Terkellen“, nickte Edda und strich sich leicht über die Stirn. „Er hat bereits festgestellt, auf welchem Wege Tschanda ihre Flucht fortgesetzt hat.“ Sie wiederholte Rolfs knappe Angaben, nur das „kleine Mädel“ erwähnte sie nicht.

Gardner putzte nervös sein Monokel. Er rang mit einem Entschluß. Sollte er abermals hinter diesem anmaßend-selbstsicheren Burschen zurückstehen?!

Er klemmte das Einglas ein und richtete sich straff auf. „Mama, Edda, macht euch reisefertig … Nehmt nur das Nötigste mit. Auch ich werde eine große, sichere und bequeme Maschine kaufen … – Ich erwarte euch auf dem Flugplatz Tempelhof. Entschuldigt mich jetzt. Ihr sollt euch in mir nicht getäuscht haben. Geld spielt keine Rolle …“

Edda streckte ihm beide Hände hin. Es geschah aus ehrlicher Dankbarkeit – nur deshalb. Leider mischte sich jetzt der mit anwesende Kriminalkommissar ein und verdarb Gardner den seiner Eitelkeit schmeichelnden Abgang.

„Einen Augenblick, Herr Gardner … Wir haben diesen van Zeerten längst als verdächtig beobachten lassen …“ Er schaute Theresa flüchtig an. „Wir sind dabei auf sehr eigentümliche Beziehungen gestoßen, die Zeerten zum Sudan unterhält.

Empfohlene Zitierweise:
W. von Neuhof: Rauschgiftpatrouille. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1933, Seite 101. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Rauschgiftpatrouille.pdf/101&oldid=- (Version vom 1.8.2018)