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Steppe aus an der Form der benachbarten Bergspitzen zu erkennen. Auch Tschan gab scharf acht, und als sie sich darüber einig waren, daß sie sich nun mit Osmalis verstecktem Gehöft ungefähr auf einer Höhe befinden müßten, wollte Hektor gerade halten lassen, als auch die vorderen Wagen von selbst stoppten.

Bewers kam auf Pelcherzim zu.

„Sehen Sie die Aasgeier drüben in den Hügeln? Der Sultan meint, dort müßten frische Kadaver liegen …“ – Seine Stimme klang etwas gepreßt. Er dachte an Terkellen und dessen Verfolger. Vorläufig hielt er Pelcherzims Geschichte über den Überfall für glaubwürdig. „Wir wollen hinüberreiten, Pelcherzim … Man kann nie wissen …! Diese scheußlichen Vögel haben immerhin ein Gutes für menschenleere Gebiete: Sie sind Warner und Mahner!“

Acht Reiter trabten durch den hier völlig kahlen, feinkörnigen Sand den flachen Hügeln zu, aus deren Abhängen stellenweise rötliches oder hellgraues Gestein hervorragte. Der General, Pelcherzim und Tschan waren weit voraus. Charly Bewers machte jetzt aus seinen Befürchtungen kein Hehl mehr.

„Pelcherzim, – – und Sie?! Sie sind ja so wortkarg?!“ – Ein scharfer prüfender Blick streifte den Deutschen.

„Sorgen um Edda!“ stieß Hektor kurz hervor.

Man bog gerade in eine steinige weite Mulde ein. Der General riß sein Dromedar zurück.

„Verdammt!!“ entfuhr es ihm.

Empfohlene Zitierweise:
W. von Neuhof: Rauschgiftpatrouille. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1933, Seite 169. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Rauschgiftpatrouille.pdf/169&oldid=- (Version vom 1.8.2018)