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drehte sich halb nach Gardner um, der mit den andern gut zwanzig Meter abseits stand, und fragte dann erst mit rauher, gedämpfter Stimme:

„Weisen die Skelette Schußspuren auf, Tschan?“

„Nein, Exzellenz. Aber hier an den Rippen van Zeertens und des Flugkapitäns bemerke ich Absplitterungen. Die Leute sind durch Lanzenstiche von hinten ermordet worden, mithin ganz überraschend und hinterlistig.“

„Das dachte ich mir! – Und das frisch getötete Dromedar?“

„Schußloch hinter dem Ohr, Ausschuß vorn am Schädel, Exzellenz“, erklärte Tschan mit derselben kalten Sachlichkeit. „Eine moderne Repetierpistole, Kaliber 7,2 …“

„Also Ermordung von sechs Personen“, meinte er zwischen den halb geschlossenen Lippen hindurch in eigentümlich pfeifendem Tone. „Da wird Seiner Hoheit mustergültige Polizeitruppe Arbeit bekommen … Und die Herren werden zweifellos die Schuldigen herausfinden. Die finden alles … Sie kennen ja den Kapitän Vanderloop, den emsigen Chef der Polizei, auch ein gewesener Holländer, jetzt strammer Mohammedaner …“ – Das war so offensichtlich beißender Spott, daß Pelcherzim jetzt in vielem völlig klar sah. Bewers fügte bereits in einem Atem hinzu: „Sie werden noch nach Terkellens und seiner Verfolger Spuren suchen müssen … – Hallo, was ist denn da mit dem patenten Gardner los?!“

Heribert Gardner hatte beim Anblick der

Empfohlene Zitierweise:
W. von Neuhof: Rauschgiftpatrouille. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1933, Seite 172. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Rauschgiftpatrouille.pdf/172&oldid=- (Version vom 1.8.2018)