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Terkellen drückte ihm derb die Hand. „Stelle dein Licht gefälligst nicht unter den Scheffel, du! Wir alle wissen, was wir an dir haben: Einen Mann, der zu uns gehört!“

„Ja – – durch den Tschandu“, meinte Gardner versonnen.

Edda hatte sich noch tiefer über den strampelnden Säugling gebeugt. Terkellen beobachtete sie, dann trafen sich ihre Blicke. Sie errötete, lächelte und in ihre Augen trat ein stiller, tiefer Glanz.

Terkellen fühlte, wie seine Wimpern feucht wurden. „Entschuldige, Gardner“, sagte er eigentümlich rauh. „Aber ich muß Edda einen Kuß geben … – ich muß!“

Er nahm sie in die Arme und preßte sie ganz sanft an sich – – ganz sanft …

Im Parke rauschten die Bäume auf, die Palmen verneigten sich gleichfalls unter dem ersten erfrischenden Lufthauch der Abendbrise …

Auf der Treppe waren Theresa und der große Tschandu erschienen, und der Bezwinger der Menschenseelen hatte ein Lächeln um die Lippen, wie ein Gott, der seine Mission erfüllt sieht …


Ende.

Empfohlene Zitierweise:
W. von Neuhof: Rauschgiftpatrouille. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1933, Seite 320. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Rauschgiftpatrouille.pdf/320&oldid=- (Version vom 1.8.2018)