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Mit geradezu kläglicher Miene stand er jetzt da.

„Ich begreife nicht, wie das geschehen konnte“, stotterte er und blickte seinen Herrn scheu an. „Finschu ist so zuverlässig. Finschu bewachte drüben das Haus und die Dachkammer, und …“

„Finschu wird im Himmel sein“, stieß Terkellen zwischen den halb geschlossenen Kiefern hervor. „Platz da, Tschan … Hektor, komme mit. Hier darf keine Sekunde verloren gehen …“

In der geräumigen Diele saßen Frau Theresa und Edda mit blassen, verstörten Gesichtern. Terkellen nickte ihnen nur zu. „Bleiben Sie sitzen, meine Damen … Tschanda ist bestimmt entführt worden? — Gnädige Frau, keine langatmigen Erklärungen … Was sahen Sie vom Fenster aus? Tschanda muß nach der Injektion, die ich ihr verabfolgte, kaum zu erwecken gewesen sein …“

Theresa rief unter trockenem Aufschluchzen:

„Sie war wach … Sie hatte meinen Mantel an und meinen Hut auf, die im Flur hingen. Sie ist freiwillig mit den beiden Leuten durch die Dachluke geklettert. Der eine war ein ganz dunkelhäutiger Mann.“

Bisher hatte sich Hektor Pelcherzim, den Tschandas Flucht vielleicht am allerstärksten beunruhigte, gewaltsam beherrscht. Unglücklicherweise verlor er gerade jetzt die Nerven, als Tschan aus dem Hintergrunde der Diele in Bezug auf den von Theresa erwähnten Dunkelhäutigen vernehmlich flüsterte:

„Ein Araber namens Gafiri, der hier ein

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W. von Neuhof: Rauschgiftpatrouille. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1933, Seite 92. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Rauschgiftpatrouille.pdf/92&oldid=- (Version vom 1.8.2018)