die in dem neunten Mond mit einem Kinde geht,
beim Nahen der Geburtsstunde,
und die zuvor zwei Stunden oder drei in Wehen liegt:
das Kind jedoch verläßt ganz ungesäumt den Mutterschoß.
indessen ächzt die Welt
und Schmerzen halten sie umfangen.
Bereitet euch zum Kampfe vor!
Benehmt euch bei den Übeln so,
als wärt ihr Fremdlinge auf Erden!
als ob er es verschmähte!
Wer einkauft, so,
als ob er es verlöre!
als ob er nicht Gewinn empfänge!
Wer baut, sei so,
als ob er’s nicht bewohnen dürfte!
als ob er nimmer ernten würde!
Wer Weinstöcke beschneidet, so,
als ob er Weinles hielte!
als ob er keine Kinder zeugte!
Wer ledig, so,
als ob er schon verwitwet wäre!
und rauben ihr Vermögen,
vernichten ihre Häuser
und führen ihre Kinder in Gefangenschaft,
so daß sie ihre Kinder zeugen
in Hunger und Gefangenschaft.
so lange, bis sie ihre Städte, Häuser,
und Güter und Personen aufgeputzt.
nur um so stärker,
spricht der Herr.
auf eine Hure eifersüchtig ist,
wenn diese sich herausgeputzt.
Sie schilt sie ins Gesicht hinein,
wenn jemand kommt und sie verteidigt,
sie, die auf Erden alle Sünden aufgesucht.
Paul Rießler (Übersetzer): Esdras sechstes Buch. Dr. B. Filser, Augsburg 1928, Seite 325. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Riessler_Altjuedisches_Schrifttum_ausserhalb_der_Bibel_325.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)