„Und gebe Dir seinen Frieden!“

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
<<< >>>
Autor:
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: „Und gebe Dir seinen Frieden!“
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 41, S. 677, 688
Herausgeber: Ernst Keil
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1870
Verlag: Verlag von Ernst Keil
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Leipzig
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
Indexseite
[677]

„Und gebe Dir seinen Frieden!“
Originalzeichnung von Prof. Paul Thumann.

[688] „Und gebe Dir seinen Frieden!“ Das sind die letzten Worte des Segens, die wir aus dem Munde des Geistlichen auf unserem Bilde aus dem Kriege vernehmen. So wirft die eiserne Faust des „Schlachtengottes“, den der gefährlichste Wahn anbetet, Freund und Feind auf einen Karren, einen Strohhaufen zusammen; die sich gehaßt und gewürgt, da kauern und liegen sie, alle still und fromm geworden.

„Diesen Leiterwagen,“ schreibt Freund Paul Thumann, dem wir die schöne Illustration verdanken, „sah ich während der Schlacht bei Wörth aus der Gefechtslinie rückwärts in Sicherheit bringen. Baiern und Preußen lagen, alle drei betend, um einen Cameraden, dem soeben der Tod das Auge brach. Selbst der abseits sitzende Turco faltete wenigstens die Hände. Das letzte Stündlein war ihm rasch gekommen. Der Wagen hielt plötzlich, eiliger Hülfe gewärtig; aber kein Arzt, sondern der Feldpater bestieg ihn zu einem raschen Gottesdienste, wie’s der Krieg befiehlt. Ein kurzes Gebet und den Segen – nun stirb, Soldat, und laß dich ruhig betten! – Die treuen wunden Cameraden hören seinen Athem und drücken dem Todten die Augen zu. Gott tröste die Seinen!“