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ADB:Achtschellinck, Lucas

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Artikel „Achtschellinck, Lucas“ von Wilhelm Schmidt (Kunsthistoriker) in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 1 (1875), S. 30, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Achtschellinck,_Lucas&oldid=- (Version vom 18. Dezember 2024, 06:50 Uhr UTC)
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Achtschellinck: Lucas A., Landschaftsmaler zu Brüssel, getauft daselbst den 16. Jan. 1626, wurde den 26. Oct. 1639 in die dortige Malergilde als Schüler von Peter van der Borcht eingeschrieben. Darauf scheint er sich außerhalb der Vaterstadt umgesehen zu haben, da er als Freimeister erst 1657 zugelassen wurde. Am 13. März 1674 verheirathete er sich mit Anna Parys, und am 12. Mai 1699 wurde er begraben. Er war ein gewandtes Talent, malte und componirte mit Leichtigkeit und scheute sich auch nicht, gelegentlich in das Decorative zu verfallen, ein ächter Nachkomme der Rubens’schen Kunstweise. Jedenfalls war Jacques d’Arthois von bestimmendem Einfluß auf ihn; die Vorliebe für Großräumigkeit der Bilder, das kräftige Grün und die etwas derbe Formanschauung haben Beide mit einander gemein. Wie dieser malte er auch für Kirchen und Klöster verschiedene große Landschaften (vgl. Meyer’s Künstlerlex.), die dann von Anderen mit Begebenheiten aus der hl. Geschichte staffirt wurden. In Brüssel, Brügge, den Galerien von Dresden (2), Berlin (1), Pommersfelden (3) u. a. O. bewahrt man Werke von ihm.