ADB:Althofer, Christoph
Joh. Gerhard, Joh. Major, Joh. Himmel sich anschloß. Als „ächter Gerhardianer“ wird er 1629 zu einer theol. Professur und zum Diaconat nach Altorf berufen, wo er des ehrwürdigen Saubert College und kindlicher Verehrer wurde. Sein geistliches Amt legte er 1637 nieder aus Gewissensbedenken über die Mißbräuche des lutherischen Beichtwesens, erlangt 1639 zu Jena mitten im Kriegssturm die theol. Doctorwürde, geht 1644 als brandenburgischer Kirchenrath und Generalsuperintendent nach Culmbach, und stirbt daselbst. Verzeichnisse seiner theologischen Schriften (worunter Commentare zu paulinischen Briefen, eine Evangelien-Harmonie, besonders aber Streitschriften gegen Katholiken und Calvinisten, Predigten u. a.) s. bei Zeltner Bibl. theol. Altorf. p. 268 ff.; vgl. auch Will, Nürnberger Gel. Lex. Bd. I. S. 26. V. S. 27; Witten, Mem. theol. p. 1487; Tholuk, Akad. Leben S. 26.
Althofer: Christoph A., lutherischer Theologe, geb. 9. Nov. 1606 zu Hersbruck, † 11. Mai 1660. Er studirte in Altorf, Wittenberg, Leipzig, besonders aber in Jena, wo er der theologischen Richtung der sog. johanneischen Trias