ADB:Baumann, Adolf Christian

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Artikel „Baumann, Adolf Christian“ von Friedrich Pecht in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 2 (1875), S. 152–153, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Baumann,_Adolf_Christian&oldid=- (Version vom 19. März 2024, 07:10 Uhr UTC)
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Baumann: Adolf Christian B., Historienmaler, geb. zu München 1829 † ebenda 1865, besuchte die Akademie von 44–48, wo er bald specieller Schüler Schraudolph’s wurde, dem er dann beim ganzen Verlauf seiner Arbeiten im [153] Speirer Dom zur Seite stand. Nach ihrer Vollendung erhielt er von König Ludwig ein Reisestipendium um Italien zu besuchen, wo er drei Jahre blieb. Zurückgekehrt führte er nun eine Reihe selbständiger Arbeiten aus, zunächst zwei große Frescobilder in den Arcaden des südlichen Münchner Friedhofs: die Himmelfahrt Christi und die Erweckung von Jairi Töchterlein darstellend, dann stereochronisch eine Kreuzigung am Isarthor, vier Wandbilder im Nationalmuseum, u. a. m. Letztere sind unerheblich, die religiösen dagegen, in ihrer dem durch H. Heß geschaffenen und von Schraudolph fortgesetzten Kirchenstil sich durchaus anschließenden Art zeigen B. als einen ebenso gewandten als sorgfältigen und feinfühligen Künstler. Ohne auffallende Eigenthümlichkeit sind es achtbare Kunstwerke von edlem und einfachem, bei den einzelnen Individualitäten glücklicher nüancirtem Ausdruck, als dies bei der etwas conventionellen Frömmigkeit der Schultypen sonst gewöhnlich ist.