Zum Inhalt springen

ADB:Bentheim, Ferdinand von

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Bentheim, Ferdinand von“ von Bernhard von Poten in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 46 (1902), S. 363–364, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Bentheim,_Ferdinand_von&oldid=- (Version vom 26. November 2024, 16:08 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
<<<Vorheriger
Bentele, Max
Nächster>>>
Benz, Severin
Band 46 (1902), S. 363–364 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Georg Ferdinand von Bentheim in der Wikipedia
Georg Ferdinand von Bentheim in Wikidata
GND-Nummer 100435742
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|46|363|364|Bentheim, Ferdinand von|Bernhard von Poten|ADB:Bentheim, Ferdinand von}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=100435742}}    

Bentheim: Georg Ferdinand v. B., königlich preußischer General der Infanterie, am 1. November 1807 zu Soldau in Ostpreußen geboren, kam am 8. April 1824 aus dem Cadettencorps zum Kaiser Alexander Garde-Grenadierregimente und verblieb, inzwischen mehrfach außerhalb der Front verwendet, zuletzt als Commandeur des 2. Garderegiments zu Fuß, im Gardecorps bis er im December 1863 das Commando der 21. Infanteriebrigade erhielt. In dieser Zeit hatte er als Compagniechef in seinem Ursprungsregimente am Feldzuge des Jahres 1848 gegen Dänemark in den Elbherzogthümem und im nächstfolgenden an der Niederwerfung des Maiaufstandes in Dresden theilgenommen. Aber schon im Januar 1864 kehrte er zum Gardecorps zurück, indem er an die Spitze der für den Krieg gegen Dänemark mobil gemachten combinirten Garde-Grenadierbrigade berufen wurde, welche außer bei verschiedenen Gefechten in Jütland bei der Erstürmung der Düppelstellung mitwirkte. Nach Friedensschlusse blieb er als Commandeur der 1. combinirten Infanteriebrigade in Schleswig zurück; bei Ausbruch des Krieges vom Jahre 1866 erhielt er das Commando der 1. combinirten Landwehr-Infanteriedivision des nach Böhmen nachrückenden 1. Reserve-Armeecorps, gelangte aber nicht zu nennenswerther Verwendung vor dem [364] Feinde. Nach der Heimkehr wurde er Generallieutenant und Commandeur der 1. Division in Königsberg; 1870 rückte er mit der 1. Infanteriedivision nach Frankreich, führte diese in den Kämpfen vor Metz und später auf dem nördlichen Kriegsschauplatze an des mit dem Armeecommando betrauten Generals v. Manteuffel Stelle das Commando des 1. Armeecorps, erwarb beide Classen des Eisernen Kreuzes und den Orden pour le mérite, wurde im Juli 1871 Gouverneur von Metz, trat am 13. März 1873 als General der Infanterie in den Ruhestand, zog sich nach Wiesbaden zurück und ist dort am 23. October 1884 gestorben.

Jahresberichte über die Veränderungen und Fortschritte im Militärwesen, herausgegeben von H. v. Löbell. XI. Jahrgang 1884, Berlin.