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ADB:Bentheim, Heinrich Ludolf

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Artikel „Bentheim, Heinrich Ludolf“ von Julius August Wagenmann in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 2 (1875), S. 342–343, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Bentheim,_Heinrich_Ludolf&oldid=- (Version vom 22. Dezember 2024, 20:29 Uhr UTC)
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Bentheim: Heinrich Ludolf B., lutherischer Theolog, geb. 2. Nov. 1661 zu Celle in Hannover, Sohn eines Predigers, studirte in Rinteln, Helmstedt, Jena 1679 ff., machte Reisen nach Holland und England (1687 ff.), war dann in verschiedenen Kirchenämtern thätig (zu Dannenberg 1689, Bardowik 1692, Uelzen 1704, zuletzt seit 1700 Generalsuperintendent und Consistorialrath in Harburg, † 9. Juli 1723. – Von seinen Schriften wurden früher die beiden historisch-statistischen Werke über Holland und England („Holländischer Kirchen- und Schulenstaat“, Frankfurt 1698; „Englischer Kirchen- und Schulenstaat“, Lüneburg 1695, Leipzig 1732), viel benützt und geschätzt, sind aber jetzt ziemlich werthlos. Pseudonym (als Placentius de Verona) schrieb er 1688 eine Schrift über das Papstthum („Media, quibus Roma papalis condita etc.“ Celle 1688), unter dem Namen Pacificus Verinus 1698 und Irenicus Philalethes 1700 Schriften über die Vereinigung der beiden protestantischen Kirchen; gab auch [343] Predigten und Übersetzungen englischer Schriften heraus. Nach seinem Tode erschien von ihm eine apologetisch-patristische Arbeit: „Betrachtung der Schriften der alten Kirchenlehrer in der Wahrheit und Göttlichkeit der christlichen Religion“, Hamburg 1727, mit Vorrede von Joh. Alb. Fabricius und einer kurzen Biographie des Verfassers, die auch für diese Biographie Hauptquelle ist.