Zum Inhalt springen

ADB:Beutler, Johann Heinrich Christoph

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Beutler, Johann Heinrich Christoph“ von August Beck in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 2 (1875), S. 593, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Beutler,_Johann_Heinrich_Christoph&oldid=- (Version vom 23. Dezember 2024, 10:59 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
<<<Vorheriger
Beuther, Michael
Nächster>>>
Beutterich, Peter
Band 2 (1875), S. 593 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Nach Wikipedia-Artikel suchen
Johann Heinrich Christoph Beutler in Wikidata
GND-Nummer 137179294
Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|2|593|593|Beutler, Johann Heinrich Christoph|August Beck|ADB:Beutler, Johann Heinrich Christoph}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=137179294}}    

Beutler: Johann Heinrich Christoph B., geb. 10. Oct. 1759 zu Suhl, † 11. Aug. 1833 zu Zelle, war der Sohn Johann Christoph Beutler’s, Adjunctus zu Zella, der aber schon im April 1759 starb; die Mutter war nach dem Tode ihres Mannes in das Haus ihres Vaters, des Superintendenten Johann Wilhelm Grötsch, nach Suhl zurückgekehrt. Bis zum 18. Lebensjahre erhielt er Schulunterricht in Suhl, kam zu Ostern 1777 auf das Gymnasium zu Gotha, bezog dann 1779 die Universität Jena, um Theologie zu studiren, und erhielt hier von Eichhorn Privatunterricht in der syrischen und arabischen Sprache. Zu Ostern 1780 setzte er seine Studien in Leipzig fort, und zwei Jahre später wurde er in Gotha unter die Reihe der Candidaten des Predigtamtes aufgenommen, bald darauf auch in Dresden. Hierauf verweilte er bis Michaelis 1782 in Leipzig, kehrte dann nach Suhl zurück und folgte 1784 der Aufforderung Salzmann’s, eine Stelle als Mitarbeiter an dessen Erziehungsanstalt Schnepfenthal anzunehmen; aber seine schwächliche Gesundheit nöthigte ihn, sie schon im J. 1788 wieder aufzugeben. Er lebte nun wieder in Suhl, bis ihm 1791 das Rectorat der Schule zu Waltershausen angetragen wurde. Diese Stelle versah er bis zum J. 1796, wo er als Diakonus nach Gräfentonna versetzt wurde. Von hier wurde er im J. 1801 als Adjunct nach Zella befördert. Treue, gewissenhafte Erfüllung seiner Pflichten erwarben ihm überall, wo er wirkte, Achtung und Liebe, und noch im Tode bewährte er seinen menschenfreundlichen Sinn dadurch, daß er, selbst ohne Familie, sein nicht unbedeutendes Vermögen zu milden Stiftungen verwendete. Von seinen Schriften sind zu nennen: „Allgemeines Sachregister über die wichtigsten deutschen Zeit- und Wochenschriften“ (Leipzig 1790); „Sittenlehren und Klugheitsregeln in Versen“ (1793; 7. Auflage 1816); „Heilmann, oder Unterricht, wie der Mensch erzogen werden und leben muß, um gesund zu sein“ (Schnepfenthal 1800).

Neuer Nekrolog der Deutschen 1833 S. 545.