Zum Inhalt springen

ADB:Bleker, Gerrit

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Bleker, Gerrit“ von Wilhelm Schmidt (Kunsthistoriker) in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 2 (1875), S. 702, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Bleker,_Gerrit&oldid=- (Version vom 26. November 2024, 20:05 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
Nächster>>>
Blenker, Ludwig
Band 2 (1875), S. 702 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Gerrit Bleker in der Wikipedia
Gerrit Bleker in Wikidata
GND-Nummer 1021330493
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|2|702|702|Bleker, Gerrit|Wilhelm Schmidt (Kunsthistoriker)|ADB:Bleker, Gerrit}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=1021330493}}    

Bleker: Gerrit B. (Bleecker, Blecker), Maler zu Haarlem, begraben daselbst 8. Februar 1656. Er führte dreizehn Radirungen aus, Vorwürfe aus der Bibel und Thierstücke in Landschaften etc., wovon acht mit den Jahreszahlen 1638 und 1643 bezeichnet sind. Sie haben nur mittelmäßiges Verdienst und stehen, namentlich die Historien, unter Rembrandt’s Einflusse. Gemälde von ihm sind: „Simeon im Tempel das Christkind haltend“ (von 1637) bei dem Grafen Harrach in Berlin, und „Paulus und Barnabas zu Lystra“ im Braunschweiger Museum. Herr Bruinsma zu Leeuwarden besitzt oder besaß nach Kramm, Levens en Werken der Hollandsche Kunstschilders, eine „Verkündigung der Hirten“, bez. C. Bleker 1646. Der Buchstabe des Vornamens ist aber vermuthlich falsch statt G. gelesen; das Bild mag von unserem Gerrit herrühren.

Er darf nicht verwechselt werden mit Dirk B., Maler zu Amsterdam, dem 1650 Prinz Friedrich Heinrich von Oranien eine nackte Venus mit dem für damals hohen Preis von 1700 fl. bezahlte. Es ist dies wol die von dem Dichter J. van Vondel gepriesene Venus; Vondel besingt auch noch eine Danae, die B. für den Herrn van Halteren gemalt hatte. Das Bild „Diana“, von „Bleeker“, das im J. 1704 zu Amsterdam um 9 fl. verkauft wurde, dürfte auch von diesem Maler gewesen sein.